A + S Aktuell - Ausgabe 13 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10115

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 13 - 2014"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Dann arbeiten wir mal schön den Koalitionsvertrag ab!

(A+S 13 – 14) Am 101. Tag seiner Amtszeit als Neo-Bundesgesundheitsminister beehrte Hermann Gröhe MdB (53) am 27. März 2014 die turnusmäßige Sitzung des Verwaltungsrates des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) in Berlin mit seiner Anwesenheit. Der Niederrheiner brachte zwar Zeit für die Diskussion mit den 51 Selbstverwaltern mit. Aber er trug keine Visionen oder eigene Standpunkte vor, mit denen der getreue Paladin von CDU-Bundeskanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel MdB (59) seine Amtszeit glänzen lassen oder gar krönen möchte. Seine mit lauem Beifall bedachten etwas glanzlosen Ausführungen könnte man eher unter dem Rubrum zusammenfassen: „Dann arbeiten wir mal schön den Koalitionsvertrag ab!“ Eigene Vorstellungen: Fehlanzeige.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Kassen verlieren bei der Elektronischen Gesundheitskarte die Geduld

(A+S 13 – 14) Seit über einem Jahrzehnt bosselt das bundesdeutsche Gesundheitswesen an einer Vorgabe des Gesetzgebers. Doch die einst wegweisende Entscheidung, eine elektronische Gesundheitskarte (eGK) einzuführen, ist längst zu einem Trauerspiel denaturiert. Die von den Politikern normierte Berliner Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH, auch besser als gematik bekannt, sollte es richten. Doch am hauptstädtischen Schiffbauerdamm, den Eindruck haben nicht nur Krankenkassen und die Industrie, kommt nichts voran. Doch, ständig bläht sich der Personalbestand der gematik weiter auf. Die Kosten steigen nach Meinung von Kritikern ins Unermeßliche. Der so genannte „Output“ nach Aufwendungen von über 800 Mill. € soll jedoch reziprok zum Anspruch der IT-Hundertschaften sein. Am 27. März 2014 wurde es dem Verwaltungsrat des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) zu bunt. In einer „Resolution“ forderte er den Gesetzgeber auf, die Leistungserbringer endlich an die Kandare zu nehmen, damit die „Zielvorgaben“ für die eGK endlich eingehalten werden können.

Ärzte:
Versorgungsprimat erhalten – KBV bleibt weiter retrograd gesinnt

(A+S 13 – 14) Manchmal fragt man sich, ob bestimmte Entscheidungsträger der Vertragsärzte-schaft beratungsresistent sind. Schon wieder tagte die Vertreterversammlung (VV) der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hinter verschlossenen Türen. Zwei Tage lang, am 20. und 21. März 2014 debattierte man in der Charlottenburger Wegelystraße über die „Positionierung der KBV“ zum schwarz-roten Koalitionsvertrag. Herausgekommen ist ein 20-seitiges Oeuvre, das an vielen Stellen noch die Handschrift des Ex-Vorstandsvorsitzenden der KBV, Dr. med. Andreas (I.) Köhler (53), trägt und wesentlich vom Abwehrkampf der Vertragsärzteschaft gegen das Vordringen Berufsfremder in die ambulante Versorgung gekennzeichnet ist. Die Mediziner scheinen es immer noch nicht wahrhaben zu wollen, daß sie im bundesdeutschen Gesundheitswesen sektorenüber-greifend handeln müssen, wollen sie und ihre Körperschaften überleben. Köhler-Sukzessor Dr. med. Andreas II. Gassen (51) dürfte es beim Vertragsärztething zudem schwer gehabt haben, die große Linie einzuhalten. Denn in Fachmedien sickerte bereits am 25. März 2014 durch, daß das KBV-Papier nur mit der knappen Mehrheit von 25 von 60 möglichen Stimmen verabschiedet wor-den sei. Acht Vertreter, darunter alle Baden-Württemberger, hätten dagegen votiert. Es habe viele Enthaltungen gegeben und viele Delegierte glänzten durch Abwesenheit bei der Schlußabstimmung, plauderte ein Teilnehmer aus. Das deutet darauf hin, daß die internen Macht- und Verteilungskämpfe der KBV noch lange nicht beendet sind und vermutlich auch noch weiter öffentlich ausgetragen werden.

„Verbesserung der Lebensqualität“: Wer hat denn da mit der Aufsicht gekungelt?

(A+S 13 – 14) Das Bonner Bundesversicherungsamt (BVA) gilt als die Hüterin des Wettbewerbes in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Manchmal schießen die Beamten vom Rhein bei der Bewahrung ihrer Aufsichtsfunktion wahrhaft etwas am Ziel vorbei. Das beklagen die bundesun- mittelbaren Körperschaften und weisen auf die „milden“ Zustände in den Ländern hin. Neidvoll beklagen sie, daß in einigen Bundesländern die zuständigen Aufsichtsminister bzw. ihre Beamten Verträge, Leistungen oder Satzungsänderungen durchwinken, die vom BVA nie genehmigt worden wären. Kein Wunder, wenn nun im Freistaat Bayern ein wettbewerblicher Streit ausgebrochen ist. Die AOK Bayern zahlt ab dem 1. April 2014 via KV Bayerns (KVB) automatisch eine „Förderung“ in Höhe von 10 € je Behandlungsfall, wenn die Hausärzte zwei „richtige“ ICD-10-Ziffern bei Patien-ten mit COPD oder Diabetes angeben. Dahingehend informierte der Vorstand der KVB freude-strahlend am 10. März 2014 seine Mitglieder via Rundschreiben, das der A+S-Redaktion vorliegt.

Krankenhäuser:
A+S-Serie (Teil 7): EBIT-Ranking der privaten Klinik-Konzerne 2012

(A+S 13 – 14) Mit dieser Ausgabe setzt die A+S-Redaktion ihre Ranking-Serie der privaten Kran-kenhauskonzerne in Deutschland fort. Dieser Teil der Serie widmet sich der betriebswirtschaftli-chen Kennzahl EBIT (Earnings before Interests and Taxes). Zur Analyse der wirtschaftlichen Stär-ke eignet sich der EBIT besonders, weil er den Jahresüberschuß/-fehlbetrag des Unternehmens um Finanzierungseffekte, das außerordentliche Ergebnis und Steuern bereinigt und somit die rechtsform- und steuersystemübergreifende Vergleichbarkeit verbessert.