A + S Aktuell - Ausgabe 14 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10116

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

17,67 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 14 - 2014"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Lobbyismus I: Wenn das „Bohren dicker Bretter“ seine Früchte trägt

(A+S 14 – 14) In den U.S.A. kennt man den Berufsstand der „Public Affairs-Berater“ (PA). In deutschsprachigen Ländern treiben nach herrschender Meinung „Lobbyisten“ ihr Unwesen. Die gemeinsame Aufgabe: Durch ihr Wirken die Interessen ihrer Dienstherren oder Auftraggeber so gut zu vertreten, daß deren Ziele und Wünsche möglichst hinterher von den Beamten oder zuständigen Politikern 1:1 in Gesetzestexte umgemünzt werden. Erfolgreiche Interessensvertretung trägt allerdings oft genug erst nach langen Jahren der „Bearbeitung“ ihre Früchte. Denn für das „Bohren dicker Bretter benötigt man halt Zeit. Doch wenn man Erfolg hat, wundert sich meist der Wettbewerb. Das gilt vermutlich aktuell für den Kölner Deutschen Hausärzteverband (HÄV). Er scheint kurz vor dem Ziel seiner Wünsche zu stehen. Neben den traditionell hausarzt-freundlichen Sozial-demokraten verfügt er über einen frisch geouteten dicken Unions-Kumpel in der schwarz-roten Bundesregierung: CDU-Staatssekretär Karl-Josef Laumann (56).

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Lobbyismus II: In Berlin „prüft“ man weiter – Drohen Hebammenproteste?

(A+S 14 – 14) Eines muß man den über 20.000 Hebammen in Deutschland lassen. Die lobbytech- nische Durchsetzung ihrer berufspolitischen Interessen verstehen sie seit zwanzig Jahren aus dem Effeff. Zumal sie nicht nur alle werdenden Eltern, sondern auch den größten Teil der Bevölkerung hinter sich wissen. Schon CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer MdL (64) bekam das in seiner Amtszeit als Bundesgesundheitsminister in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu spüren. Neo-Ressortchef Hermann Gröhe MdB (63) ergeht es nicht viel anders. Am 13. Februar 2014 schlug der Deutsche Hebammenverband (DHV) Alarm. Und seit diesem Tag diskutiert man in Deutschland über die Existenz der freiberuflichen Hebammen, die aufgrund des Verhaltens der Versicherungswirtschaft auf dem Spiel stehen könnte. Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) scheint man vorerst buchstäblich in Deckung gegangen zu sein. Man „prüfe“ daher Wege, „das Problem steigender Haftpflichtprämien nachhaltig zu lösen“, steht in der BMG-Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE vom 21. März 2014 (vgl. BT-Drs.: 18/900). Ob die bereits 2013 eingesetzte interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) „Versorgung mit Hebammenhilfe“ schnell eine Lösung findet, darf bezweifelt werden. Es sei denn, Gröhe rafft sich auf und durchtrennt mit einem konsequenten gesetzgeberischen Schwertstreich alle juristischen oder finanziellen Bedenken.

Krankenhäuser:
Qualität: Nicht nur dazu bekennen, sondern sie auch leben

(A+S 14 – 14) Die schwarz-rote Bundesregierung hat der Diskussion um die „Qualität“ im Gesundheitswesen neuen Schub verliehen. Dafür steht nicht nur das neue „Qualitätsinstitut“, das per Gesetzesbeschluß ab 2015 das Licht der Welt erblicken soll. Auch an anderen Orten wird man sich vermutlich um mehr Qualität bemühen müssen, nimmt man die vom Neo-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (53) reichlich verteilten Wortspenden für bare Münze. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) dürfte die Zeichen der Zeit erkannt haben. Sie stellt sich offensiv der „Qualitätsoffensive“ der Bundesregierung entgegen. Denn ihrer Ansicht nach existieren in keinem anderen Leistungsbereich „so umfassende Initiativen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung“ wie im stationären Sektor. In einer ersten öffentlichen Veranstaltung will der Verband das am 9. Mai 2014 in Berlin demonstrieren und ein eigenes Konzept präsentieren. Auch die jungen A+S-Netzwerker haben sich bereits am 19. Januar 2014 mit dem so genannten „Problem“ beschäftigt und danach eigene, bemerkenswerte Thesen entwickelt. Im Gegensatz zu den Altvorderen verfü-gen die High Potentials und Nachwuchskräfte über einen anderen Blick, arbeiten sie doch Tag für Tag an der Front und nicht in den rückwärtigen Befehlsständen oder den Lackschuhabteilungen.

Personalia:

- Reimann lenkt nun die DRV Bund
- Apotheker sorgen im Norden für Kontinuität
- Curanum: Finanzchefin sucht neue Herausforderungen
- Wachwechsel bei der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft
- Lugan führt weiter BVMed
- Vertragsverlängerung: AOK Nordost ist mit seinem Vorstand zufrieden
- Für Kassenselbstverwalter gab es Bundesverdienstkreuze und Blumen
- KKC mit neuem Geschäftsführer

Verlagsmitteilung:
„dfg Tage“: Planung schreitet voran – Abstimmung dfg Award® bis 11. April 2014 möglich

(A+S 14 – 14) Für Entscheidungsträger im Gesundheitswesen wie alle netzwerkorientierten Teil-nehmer dürften die „dfg Tage“ vom 8. bis zum 10. Mai 2014 in Hamburg eine überaus interessan-te Veranstaltung darstellen. Darauf deutet nicht nur die vorläufige Liste der Referenten und Moderatoren hin. Neben mehreren Mitgliedern des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen wie Prof. Dr. rer. pol. Eberhard Wille (Mannheim) und Prof. Dr. iur. Gregor Thüsing (Bonn) findet sich dort auch der Name von Prof. Dr. med. Volker Amelung (Hannover). Die A+S-Redaktion wird alle Leserinnen und Leser zeitnah auf dem Laufenden halten. Entsprechende Anmeldeformulare lagen den A+S-Ausgaben 12 – 14 und 13 – 14 bei.