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A + S Aktuell - Ausgabe 45 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10147

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 45 - 2014"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Hermann Gröhe darf frohlocken

(A+S 45 – 14) Nicht immer nutzt dem Tüchtigen sein Eifer. Manchmal muß man auch einfach Glück haben. Zu diesen dürfte aktuell CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (53) zählen. Er kann seine Strategie des „Durchziehens“ von Projekten einfach durchhalten, zumal ihm andere auch noch politische Kontrahenten aus dem Weg räumen. Innerhalb einer Woche gingen dem Niederrheiner gleich vier unbequeme Politiker und ein Lobbyist „verloren“, die ihm und den hauptstädtischen Intentionen in der eigenen Partei und in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Re-form der Krankenhausfinanzierung hätten gefährlich werden können. Er selbst punktete mit einem eigenen Referentenentwurf für ein Präventionsgesetz. Im vierten Anlauf will in Berlin versuchen, diesem gesundheitspolitischen Problembrocken endlich eine moderne Gestalt zu geben.

Ärzte:
Die KBV und der Verlust der Glaubwürdigkeit

(A+S 45 – 14) Die Öffentlichkeitsarbeiter in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und in manchen Zentralen der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) sind seit Wochen und Monaten wahrlich nicht zu beneiden. Mehr und mehr gewinnt man den Eindruck, daß viele der hauptamtlichen Führer der Vertragsärzteschaft aus politischen Laienspielgruppen stammen, bei denen vornehmlich Sachstandsbewahrer und „Heulsusen“ das Sagen haben. Anders ist das nicht mehr ernst zu nehmende, weil argumentationslos wirkende Gehabe der Körperschaften nicht mehr zu ertragen. Daß der Kampf gegen die Vorhaben der schwarz-roten Bundesregierung wie das VSG II auch anders ausgefochten werden kann, zeigen einige ostdeutsche KVen wie z.B. die sächsische in Dresden.

Krankenhäuser:
Wechsel im MediClin-Aufsichtsrat – Macht ERGO nun Kasse?

(A+S 45 – 14) Offiziell verfügt die ERGO Versicherungsgruppe AG noch über 35 Prozent der Anteile an der Klinikkette MediClin AG in Offenburg. Doch es hat den Anschein als wollte das Assekuranz-Unternehmen endlich in Baden Kasse machen. Ob über die Börse oder über einen Verkauf an den Mehrheitsbesitzer, die Hamburger Asklepios Kliniken GmbH, die die Aktienmehrheit von 52,73 Prozent besitzt, sei dahingestellt. Denn bereits am 4. September 2014 legten die beiden vom ERGO-Konzern stammenden Aufsichtsratsmitglieder des badischen Klinikbetreibers, Dr. rer. pol. Daniel von Borries und Dr. rer. oec. Jochen Messemer (48), ihre Mandate nieder. Das offenbarte der Klinik-Konzern aber erst am 31. Oktober 2014. Das zuständige Registergericht Freiburg im Breisgau habe am 23. Oktober 2014 die Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Irmtraud Gürkan (62), sowie das Aufsichtsratsmitglied des Asklepios-Konzernes, Rai-ner Laufs (73), zu ihren Nachfolgern im Kontrollgremium bestellt.

Worms: Wurde das BKartA beeinflußt?

(A+S 45 – 14) Bekanntlich ist das Bundeskartellamt (BKartA) ist auch für den Fusionsprozeß bei den Krankenhäusern zuständig. Und seit der ersten Grundsatzentscheidung für den Bereich des Kreises Rhön-Grabfeld ging man davon aus, daß sich die Bonner Behörde vornehmlich auf die Untersuchung eines eher auf lokaler bzw. Landkreis-Ebene befindlichen „Klinik-Marktes“ be-schränken würde. Seit dem 5. November 2014 muß man vermutlich umdenken. An diesem Tage wurde bekannt, daß das BKartA den Zusammenschluß des kommunalen Klinikums Worms mit dem Agaplesion-Krankenhaus Hochstift Worms genehmigt hat.

A+S-Serie (Teil 3):“Beschäftigten“-Ranking der öffentlich-rechtlichen Klinik-Konzerne 2012

(A+S 45 – 14) Mit dieser Ausgabe setzt die A+S-Redaktion das „A+S-Ranking der öffentlich-rechtlichen Klinik-Konzerne in Deutschland“ fort. Die dritte Folge ist wie üblich den „Beschäftigten“ gewidmet. Einbezogen werden konnten die Angaben von 39 Unternehmensgruppen. Die erhobenen Zahlen sprechen für sich. Wirtschaftlich angeschlagene Einrichtungen wie die Städtischen Kliniken München GmbH versuchten durch Arbeitsverdichtung und Personalabbau ihrer Probleme Herr zu werden, addierte ein Konzern (z.B. Vivantes in Berlin) weitere Einrichtungen in seine Latifundien, wirkte sich das auch auf die Zahl der Mitarbeiter aus.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung I: Die GKV mit absolutem Rekord aller Zeiten

(A+S 45 – 14) Die deutsche Konjunktur brummt zwar nicht mehr so ganz. Aber im Vergleich zu an-deren Staaten immer noch ordentlich. Dieser positive Trend wirkte sich in den ersten neun Mona-ten des Jahres 2014 nicht nur auf die Beschäftigtenquote, sondern auch weiter auf die Mitgliederzahlen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aus. Über 53,3 Mill. Mitglieder, das bedeutet einen erneuten GKV-Mitgliederrekord. Bei einem Zuwachs von mehr als einer drei-Viertel-Million Mitgliederverhältnisse wurde zum ersten Male die 53-Millionen-Schwelle überschritten. Das geht aus den Zahlen für die Kassenarten hervor, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am 3. November 2014 veröffentlichte. Nicht nur die so genannte „Lehrmädchenquote“ wirkte sich aus, sondern auch die politischen Maßnahmen der letzten Jahre.

Gesetzliche Rentenversicherung:
rvDialog: Direktorium fügt sich den Fakten

(A+S 45 – 14) Das seit dem 1. April 2014 neu zusammengesetzte Direktorium der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) scheint nicht ganz so starrsinnig zu sein wie noch unter der Ägide des Alt-Präsidenten Dr. iur. utr. Herbert Rische (66). Am 31. Oktober 2014 , informierte man gemeinsam mit der neu zusammengesetzten Projektleitung (früher LANK) alle Mitarbeiter der Körperschaft, daß die für den 22. und 23. November 2014 geplante weitere Migration von Rentenkon-ten auf die neue Software rvDialog verschoben werde. Auch alle angesetzten Schulungsmaßnahmen fänden vorerst nicht statt. Entsprechende Gerüchte wurden damit bestätigt (vgl. A+S 44 – 14, S. 9ff.).

Personalia:

1. Kabinettsumbildung I: Minister Schweitzer mußte aus der Schußlinie
2. Kabinettsumbildung II: Minister Storm ohne Arbeit und damit frei für andere Aufgaben
3. Kabinettsumbildung III: Neue Gesundheitsministerin in Potsdam
4. CDU in Brandenburg: Politik und Arzt-Praxis vertragen sich nicht