A + S Aktuell - Ausgabe 36+37 - 2015

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10187

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 36+37 - 2015"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Lösungen für Asylanten: Profis wie Dilettanten sind am Werk

(A+S 36+37 – 15) Europa kriegt die Flüchtlingsproblematik nicht in den Griff. Kräftig geschürt von den sensationshungrigen Medien kann der unbedarfte Bürger schnell zu der Auffassung gelangen, daß nur Dilettanten oder Unwillige am Werk sind. Das Bild „lenkt“ die öffentliche Meinung. Und weil die Stimmung bei der Bevölkerung der potentiellen Aufnahmestaaten extrem aufgeheizt ist, leiten manche Regierungen wie aktuell nicht nur Ungarn die Massen liebend gerne weiter. Deutschland erwartet 800.000 Neuzugänge – also einen Zuzug von rund 1 Prozent der Bevölkerung. Volkswirte und in eine bestimmte Richtung denkende Politiker können diese Entwicklung nur begrüßen. Verwaltungsexperten schlagen hingegen gekonnt die Hände über dem Kopf zusammen. Denn die willkommene Zuzugsquote hat ihre Licht- und Schattenseiten. Das gilt auch für die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge und Asylanten, wie einige Beispiele aus der letzten Zeit beweisen. Vermutlich wird erst ein weiteres, von CDU-Bundeskanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel MdB (61) für den 24. September 2015 einberufenes „Flüchtlingsgipfel“ in Berlin Klarheit bringen.

Krankenhäuser:
Klinik-Finanzen: Manche Entwicklungen waren absehbar

(A+S 36+37 – 15) Am 1. September 2015 läutete der Neo-Präsident der Deutschen Krankenhaus-gesellschaft (DKG), Thomas Reumann (59), öffentlich die „heiße Phase“ der Protestwelle der bundesdeutschen Kliniklandschaft gegen die geplante Krankenhaus-Reform ein. Höhepunkt der Kampagne soll ein „Krankenhausaktionstag“ am 23. September 2015 sein, bei dem gleichzeitig vor dem Brandenburger Tor in Berlin und den zahlreichen Krankenhäusern in ganz Deutschland Kundgebungen stattfinden. Ob das hilft, das KHSG nachhaltig zu verändern bzw. ganz zu stoppen, muß abgewartet werden. Die schwarz-roten Gesundheitspolitiker scheinen vorerst nicht die Absicht zu haben, am KHSG viel zu ändern. Der zuständige Bundestagsgesundheitsausschuß lud bereits für den 7. September 2015 die Verbände und Experten zur Anhörung in das Hohe Haus an der Spree ein. Man scheint in Berlin und in den Landeshauptstädten gewillt zu sein, das Gesetz wie vorgesehen über die parlamentarischen Hürden zu hieven. Und damit das finanzielle Desaster in so mancher Einrichtung anzufeuern. Den Rest dürfte der „Markt“ richten. Das kann man aus den Recherchen der A+S-Redaktion für die kommenden A+S-Klinik-Rankings und den dadurch erhobenen Zahlenvergleichen 2008 – 2013 herauslesen. Denn die finanziellen Probleme der mittleren größeren Konzerne sind vielfach nicht neueren Datums. Und was für die Unternehmensgruppen gilt, dürfte für so manches, von einem Einzel-Träger unterhaltenes Haus gelten. Denn ein Marktaustritt kommt nicht von heute auf morgen, Schlendrian und die Folgen falscher Richtungsentscheidungen zeigen sich oft erst nach Jahren.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Machtkampf: Hauen und Stechen beim GKV-SV um „Pöstchen“

(A+S 36+37 – 15) Verwaltungsratssitzungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) sind im Gegensatz zu denen der Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in der Regel ein Hort der ruhigen wie leisen Diskussionen, die meist mit einem einstimmigen Votum enden. Doch mit der „üblichen“ Harmonie war es am 2. September 2015 beim Tagesordnungspunkt 9.1 vorbei. Die noblen Damen und Herren aus den Selbstverwaltungen der 123 noch existierenden Kassen stritten sich veritabel um zu vergebende „Pöstchen“ in der Gemeinsamen Selbstverwaltung. Rund ein Drittel der Anwesenden wollten nach den gesetzlichen Vorgaben handeln, der Rest plädierte für eine Stärkung der Verbände der Kassenarten.

Digitalisierung: Wer gewinnt das Innovations-Rennen?

(A+S 36+37 – 15) Man muß nur durch Deutschlands Einkaufsstraßen flanieren, dann spürt man nicht nur bei den Vertretern der nachwachsenden Generation die Folgen der zunehmenden Digitalisierung. Menschen ohne Smartphone oder Skype können schnell zu Outsidern denaturieren. Doch die Digitalisierung hat weder vor der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), noch vor den Körperschaften der Heilberufe oder den Krankenhäusern oder in den anderen Bereichen des bundesdeutschen Gesundheitswesens Halt gemacht. Nicht nur aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit – auch die Bevölkerung und damit die Versicherten fordern mehr und mehr die Einbindung mobiler Endgeräte und Online-Services, damit „ihre“ Kasse zu jeder sich denkenden Tages- und Nachtzeit für sie „da“ ist. Ohne praxiseigene EDV funktioniert keine Abrechnung mit den Kassen mehr und so weiter. Eine Körperschaft oder eine Organisation ohne aussagekräftige Website dürfte wohl ein „no go“ darstellen. Doch IT-Services gehen ins Geld, die Entwicklung und Wartung der notwendigen Software verschlingt Unsummen. Und aufgrund neuester Nachrichten muß man davon ausgehen, daß die Kassen allerhand Beitragsgelder in die IT pumpen müssen, um auf der technischen Höhe der Zeit zu sein. Das scheint nur teilweise plangemäß zu funktionieren.

Personalia:

1. Bundeskartellamt erhält einen neuen Vizepräsidenten
2. Asklepios-Konzern steht vor Wechsel des Medizinischen Direktors
3. Universitätsklinikum Essen: Nagel geht, Werner lockte man aus Marburg
4. Albertinen-Diakoniewerk führt neuen Vorstandsvorsitzenden ein

Terminankündigung:
Einladung zum 6. A+S-Netzwerkertreffen im „Haifischbecken Gesundheitswesen“

(A+S 36+37 – 15) Nur wenige andere Bereiche in der deutschen Wirtschaft erfordern ein derartiges großes Spezialwissen wie das deutsche Gesundheitswesen. Täglich blockieren gesetzlich definierte Hürden wichtige Entscheidungen, ist kaum noch ein Blick über den eigenen Tellerrand möglich. Die Auswirkungen sind bekannt: Man schmort im eigenen Saft. Wer sich in einem fachlichen Netzwerk befindet, versteht mehr, kann optimal entscheiden.

Nach den positiven Resonanzen auf die ersten fünf Meetings wollen wir zusammen das beste-hende Netzwerk aus interessanten Persönlichkeiten weiter vergrößern und etablieren. Dazu haben wir uns der Hilfe des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "A+S aktuell - Ambulant und Sta-tionär aktuell" versichert. Für den sechsten Workshop am 17. und 18. September 2015 zieht es uns nach Berlin.
Das Netzwerktreffen wird durch Diskussionen über die aktuelle Gesundheitspolitik dominiert sein. Wir thematisieren gemeinsam konkrete Probleme und wollen innovative wie interdisziplinäre Konzepte für den deutschen Krankenhausmarkt erarbeiten. Dabei rückt insbesondere der Konflikt zwischen politischen Wünschen und den Grenzen der praktischen Umsetzung an der „vordersten Front“ in den Focus. Am Abend des 17. September wird Prof. Josef Hecken (G-BA) als Nähkästchen-Gast dabei sein. Am Morgen des 18. September referiert der ehemalige Vorstandsvorsitzen-de der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Dr. med. Andreas Köhler.

Wann: Donnerstag, 17. September: ab 18:00 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen und Freitag, 18. September: 10.00 - 14.00 Uhr
Zielgruppe: Nachwuchsführungskräfte und High Potentials aus dem bundesdeutschen Gesund-heitswesen.

Verlagsmitteilung I:

Aufmerksame A+S-Leserinnen und –Leser werden es schon gemerkt haben, diese A+S-Ausgabe gilt als Doppelausgabe für die 36. und 37. Kalenderwoche. Schon aus postalischen Gründen war diese Maßnahme notwendig. Denn in der 37. Kalenderwoche,am 11. September 2015, erscheint die Nr. 3 - 15 des A+S-Supplements „A+S exklusiv“.
Die aktuelle „A+S exklusiv“-Ausgabe wird mit recht voluminös ausfallen, enthält sie doch das begehrte „A+S – Ranking der 25 größten privaten Klinik-Konzerne in Deutschland“ mit den Geschäftszahlen 2008 bis 2013.

Verlagsmitteilung II:
 
Dieser A+S-Ausgabe liegt eine Einladung der spectrumK GmbH für die „Berliner Pflegekonferenz“ am 3. und 4. November 2015 im WECC-Westhafen Event und Convention Center in Berlin bei.
Verlag und A+S-Redaktion bitten um Beachtung.