A + S Aktuell - Ausgabe 28 - 2016

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10228

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 28 - 2016"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Arzneimittel: Gröhes Wünsch-Dir-Was-Aktion wird Folgen haben

(A+S 28 – 16) Am 8. Juli 2016 verabschiedeten sich die Bundestagsabgeordneten in die lange parlamentarische Sommerpause, aus der sie – wenn nichts Unvorhergesehenes passiert – erst Anfang September 2016 wieder zurückkehren werden. Das Berliner Regierungsviertel bleibt bis dahin weitgehend verwaist, sieht man einmal von ein paar politischen „Stallwächtern“ ab. Das be- deutet aber nicht, daß man in der Bundesregierung nicht weiter intensiv an den vielen „Baustellen“ arbeiten würde, die man zum Teil selbst eröffnet hat. Neben den „Stärkungsgesetzen“ für den Heil- und Hilfsmittelbereich bzw. für die Selbstverwaltungen der bundesweiten Körperschaften (vgl. A+S zuletzt 27 – 16, S. 2ff. bzw. 21+22 – 15, S. 2ff.) packt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nun regelnd auch in den Arzneimittelsektor ein. Das geht aus einem BMG-Eckpunktepapier vom 5. Juli 2016 hervor, das der A+S-Redaktion vorliegt. Die Grundlage für das sechsseitige Oeuvre lieferte der so genannte „Pharma-Dialog“, dessen Ergebnisse CDU-Minister Hermann Gröhe MdB (55) am 12. April 2016 der staunenden Öffentlichkeit präsentierte (vgl. A+S 15+16 – 16, S. 5ff.). Angereichert mit weiteren Ideen wie z.B. einer teilweisen Erhöhung der Apothekerhonorare, neuen Aufgaben für den Gemeinsamen Bundesausschuß (G-BA) und anderen findet man diverse „Zückerle“ für die Pharma-Industrie. Ob die Lenker der deutschen Töchter der Konzerne wissen, was sie sich allerdings mit ihren diversen Zusagen an die Berliner Politik eingehandelt haben, steht auf einem anderen Blatt. Denn das geplante Gesetz könnte ein ökonomisch zweischneidiges Schwert für die Unternehmen werden.

Gesetzliche Krankenversicherung:
ISC Münster: Auch ARGEen kann es schlecht gehen

(A+S 28 – 16) Mit Wirtschaftsgesellschaften als Tochterunternehmen von Körperschaften des öffentlichen Rechts ist das so eine Sache. Nicht immer entsprechen die Ergebnisse ihrer Wirtschafts- und Dienstleistungen den Wünschen und Hoffnungen ihrer Eigentümer. Diese Erfahrung mußte in den letzten Jahren nicht nur die verfaßte Vertragsärzteschaft machen, sondern auch so manches Mitglied des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV). Daher sind z.B. die so genannten ARGE (Arbeitsgemeinschaften) gerade der bundesunmittelbaren Kassen traditionell dem Bundesversicherungsamt (BVA) ein Dorn im Auge. Die Bonner Behörde traut den Erfolgen des von so manchem Kassenfürsten aus ökonomischen wie strukturellen Gründen gewollten „Out-sourcing“ nicht über den Weg. Seit dem 7. Juli 2016 dürfte sich nicht das Amt sich wieder einmal bestätigt gefühlt haben, sondern auch alle Kritiker, die nichts davon halten, wenn sich Körperschaf-ten auf fremdes Terrain wagen.

Personalia:

1. Bayerischer LAV setzt auf Kontinuität
2. Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe mit neuem Vorstand
3. Vorstandswechsel bei der BKK Faber-Castell & Partner
4. Dr. phil. Katharina Focke (1922 – 2016)