A + S Aktuell - Ausgabe 31+32- 2017

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10279

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

17,67 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 31+32- 2017"

Verlagsmitteilung:
In eigener Sache: Wenn die Telekom nicht mehr weiter weiß …

(A+S 31+32 – 17) Die Deutsche Telekom AG und ihre zahlreichen Töchter bilden zusammen einen mächtigen Konzern mit Mrd.-€-Umsätzen weltweit. Doch über die Qualität von so mancher Dienst-„Leistung“ des Multis können betroffene „Kunden“ manchmal nur die Stirn runzeln. Auch im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Denn die absehbare Verschiebung für die Anbindung der Telematik-Infrastruktur für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) dürfte auch mit dem Scheitern des gematik-Vertragspartners in seiner Testregion geschuldet sein. Am Berliner Schiffbauerdamm mag man das mehr oder minder öffentlich klaglos hingenommen haben. Schließlich „verbrannte“ die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte GmbH schon so manchen Euro aus Beitragsgeldern. Die jetzige Situation stellt nur eine von zahlreichen Änderungen am eGK-Fahrplan dar.

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Der Berliner „Investiturstreit“ sollte nicht in eine neue (finale) Runde gehen

(A+S 31+32 – 17) Die Sechs-Wochen-Frist ist fast um. Nach der überraschenden Ablehnung der von den vier Trägerorganisationen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vorgeschlagenen Kandidaten für die beiden unparteiischen Mitglieder des obersten Beschlußgremiums der Gemeinsamen Selbstverwaltung durch den Bundestagsausschuß für Gesundheit am 28.Juni 2017 (vgl. A+S 27 – 17, S. 2ff.) mußten die vier Körperschaften und Vereine bis zum 9. August 2017 neue Vorschläge präsentieren. Hätten sie es nicht getan, dann wäre gem. § 91 Abs. 2 Satz 7 SGB V die „Ersatzvornahme“ durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erfolgt. Sprich: CDU-Ressortchef  Hermann Gröhe MdB (56) und seine Mannen hätten festgelegt, wer ab dem 1. Juli 2018 auf den harten Führungsstühlen in der Berliner Wegelystraße das Ruder übernimmt. Die bisherige politische Posse denaturierte mittlerweile zu einem heftigen „Investiturstreit“. Denn es geht um die Frage, wer letztendlich die Herrschaft über die Gestaltungshoheit im bundesdeutschen Ge-sundheitswesen übernimmt, obliegt doch dem Gremium durch seine Richtlinienkompetenz die medizinisch-organisatorische Filigranarbeit, die so detailliert ein Bundesressort nicht zu erbringen vermag.

Private Krankenversicherung:
Über den PKV-Wolken schimmert es rosig hoffnungsvoll

(A+S 31+32 – 17) Die Finanzierung des bundesdeutschen Gesundheitswesens erfolgt traditionell durch ein duales System. Die Träger der Gesetzlichen wie der Privaten Krankenversicherung (GKV/PKV) stehen nur partiell im Wettbewerb miteinander. Den Löwenanteil der Bevölkerung versichern die 113 Krankenkassen, fast ein Zehntel verbleibt den PKV-Unternehmen. Bis 2015 stag- nierte – aus den unterschiedlichsten Gründen – die Zahl der PKV-Versicherten. Hohe Sterbequoten, unternehmerische Fehlentscheidungen, notwendige Tariferhöhungen und schlechte Presse nagten an so manchem Versichertenbestand. Seit 2016 schimmert wieder hoffnungsvoll wohliges Licht durch die PKV-Wolken. Das geht aus dem aktuellen, jährlich erscheinenden dfg-PKV-Versicherten-Ranking hervor, das der gesundheitspolitische Hintergrunddienst „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ am 3. August 2017 veröffentlichte. Und wie es den Anschein hat, so dürften sich auch die dräuenden, dunklen politischen Wolken über den Versicherungsunternehmen vorerst verzogen haben. Bei den nächsten Bundestagswahlen zeichnet sich auf Grund der aktuellen Umfragen keine parlamentarische Mehrheit für die Fronde der Befürworter einer Einheits- oder Bürgerversicherung ab. Nichtsdestotrotz, in den Schaltzentralen der PKV-Unternehmen wie auch bei ihrem Verband wird man wissen, daß man ohne eigene, von selbst inaugurierte Reformvorschläge nicht auskommen wird, um die „Alternative“ PKV zum GKV-System nachhaltig am Leben zu er-halten. So wird man wohl um eine eigene Regelung des „Problems Altersrückstellungen“ nicht herumkommen.

Personalia:

1. Märkische Gesundheitsholding bekommt neuen Käufmännischen Direktor
2. B. Braun Melsungen erweitert Vorstand
3. BKK LV Süd beruft Frau zum Alleinvorstand