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A + S Aktuell - Ausgabe 03- 2018

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10300

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 03- 2018"

Verlagsmitteilung:
Bewerbungsphase „dfg Award® 2018“: Versand der Vorschlagsbögen steht bevor

(A+S 3 – 18) Wie bereits angekündigt, beginnt in diesen Tagen die Bewerbungsphase für die Ver-gabe der „dfg Awards® 2018“. Der Versand der Vorschlags- und Bewerbungsbögen für das 10. Verfahren der begehrten Auszeichnungen im Gesundheitswesen erfolgt in diesen Tagen in den bekannten Umschlägen mit dem roten Aufdruck „Wichtige Ausschreibungsunterlagen“. Alle interessierten A+S-LeserInnen sollten schon jetzt die Sekretariate, Bibliotheken und Poststellen entsprechend benachrichtigen. Zu oft soll es in den letzten Jahren vorgekommen sein, daß die Unterlagen nicht rechtzeitig auf die Schreibtische der Entscheidungsträger gelangten. Denn die Original-Bögen dürfen weder der „Dunkelverarbeitung“ unterzogen, kopiert oder gar gescannt werden. Jetzt liegt es an den A+S-Leserinnen und -Lesern der Jury ihre Vorschläge und Bewerbungen zu-kommen zu lassen.

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
SPD-Furcht: GroKo behindert den Erneuerungsprozeß

(A+S 3 – 18) Zu den führenden Politikern in deutschen Landen zu gehören, das ist nicht immer vergnügungssteuerpflichtig. Nach einem knapp 26-stündigen Verhandlungsmarathon lagen am späten Vormittag des 12. Januar 2018 auf 28 Seiten die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zwischen CDU und CSU und der SPD vor. Die drei etwas müde und angeschlagen wirkenden Parteivorsitzenden gaben sich zufrieden. Doch an der sozialdemokratischen Basis brodelte es heftig weiter und am Nachmittag des Tages stimmten immerhin sechs SPD-Parteivorstandsmitglieder gegen die erzielten Inhalte. Und in den Landesvorständen votierten die Mandatsträger überaus unterschiedlich. Die Kritik aus den eigenen Reihen riß bis zum Redaktionsschluß dieser A+S-Ausga-be nicht ab. Alles steht auf der Kippe! Beim am 21. Januar 2018 anstehenden außerordentlichen Bonner SPD-Bundesparteitag dürfte das erbetene Ja zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen für die beiden wichtigsten Verhandlungsführer, Parteichef Martin Schulz MdB (61) und die Neo-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles MdB (47) nicht eben üppig ausfallen. Ein Scheitern ist aktuell nicht auszuschließen. Denn eine breite Mehrheit unter den verbliebenen SPD-Mitgliedern verspürt ein gewisses Zukunfts-Unbehagen – und das dürfte sich weiter in den nächsten internen Abstimmungsergebnissen niederschlagen.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Bürgerversicherung“ droht noch – Stationärer Sektor und Pflege würden gewinnen

(A+S 3 – 18) Auf 28 Seiten faßten am 12. Januar 2018 Union und SPD die Ergebnisse ihrer Sondierungsgespräche zusammen. Das Wort „Bürgerversicherung“ tauchte in dem Oeuvre nicht auf und schon jubelten bestimmte Interessengruppen im Gesundheitswesen öffentlich. Andere Akteure sahen es realistischer. Denn das Papier ist erst ein erster Schritt auf einem längeren, mit vielen Unwägbarkeiten gepflasterten Weg zur Bildung einer neuen schwarz-roten Koalition. Und noch ist nicht alles erkennbar, was durch eine Große Koalition (GroKo) der Gesetzlichen wie der Privaten Krankenversicherung (GKV/PKV) bzw. dem gesamten Gesundheitswesen so alles an Veränderungen aufgebürdet werden könnte. Ein Koalitionsvertrag muß aussagekräftiger sein. Allerdings: Der stationäre Sektor wie auch der Pflegebereich könnten als Gewinner von dannen ziehen.

Wir dokumentieren die gesundheits- und sozialpolitischen Passagen im vollen Wortlaut.

Bundestag erhöht Zahl der Sitze im Gesundheitsausschuß

(A+S 3 – 18) Die Zeit von Däumchen drehenden, unterbeschäftigten „normalen“ Bundestagsabgeordneten könnte bald der Vergangenheit angehören. Seit der konstituierenden Sitzung des 19. Deutschen Bundestages am 24. Oktober 2017 traten die Parlamentarier bisher nur fünf Mal zusammen. Für Mittwoch, den 17. Januar 2018 war ab 13.00 Uhr erst die 6. Sitzung angesetzt. Dann aber beschlossen alle sechs Fraktionen unter TOP 1 schnell und ohne großes Federlesens gemeinsam und ohne weitere Aussprache die „Einsetzung von Ausschüssen“. Unter TOP 2 legte man zusätzlich die Stellenanteile für die Fraktionen fest. Die Mehrheit der Mandatsträger will endlich mit einer „richtigen“ Arbeit beginnen und scharrt heftig mit den Hufen. In der Liste der 23 Ausschüsse gehört der neue Bundestagsausschuß für Gesundheit mit 41 Mitgliedern zu den größeren Bundestagsgremien. Welche Fraktion den Vorsitz übernimmt, das dürfte noch unter den sieben Parteien ausgekungelt werden. Denn viele Details hängen vom weiteren Verlauf einer möglichen schwarz-roten Regierungsbildung ab.

Gesundheitswirtschaft:
Wachstumsstrategien: Viel Bewegung bei den Abrechnungs-Dienstleistern

(A+S 3 – 18) Obwohl Krankenkassen eigentlich nach dem Willen des Gesetzgebers wie „Unternehmen“ agieren sollen, hemmen nach Auffassung einiger Körperschaften die Stellschrauben des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) den Wettbewerb. Ganz anders sieht es in der Gesundheitswirtschaft aus, dort gelten andere „Markt“-Gesetze. So scheinen aktuell in einigen Bereichen wie z.B. bei den Abrechnungs-Dienstleistern die Kombattanten auf Wachstum zu setzen. Zwei aktuelle Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Realisierung von statten gehen kann. Der eine kaufte zu, der andere holte sich einen Kooperationspartner aus dem Ausland ins Boot.