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A + S Aktuell - Ausgabe 17 - 2018

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10313

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 17 - 2018"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Spahn langt bei Kassen zu – und noch nicht einmal die SPD merkt es

(A+S 17 – 18) Neo-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (37) holte am 20. April 2018 mit überraschenden Details in seinem Entwurf eines „GKV-Versichertenentlastungsgesetzes“ (GKV-VEG) zu seinem ersten „Schlag“ aus. Denn weder bei der AOK-Familie noch bei der SPD stießen einige der weitreichenden Vorstellungen auf Begeisterung. Ob der Vorstoß in vollem Umfang überhaupt mit der SPD abgestimmt bzw. von deren Abgesandten bei der entscheidenden Besprechung voll verstanden wurde, das darf man wohl bezweifeln. Denn auf den ersten Blick setzte der Ahauser CDU-Mann nur Vorgaben aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag um. Auf den zweiten Blick könnte er mit dem GKV-VEG eine Renaissance der einnahmenorientierten Ausgabenpolitik eingeläutet haben. Was diese konkret bedeutet, das wissen nur noch die Altvorderen im bundesdeutschen Gesundheitswesen. Die Jüngeren werden sie schmerzlich erleben. Vor allem die Leistungserbringer, denn sie können sich weitgehende Honorarsteigerungen wohl aus dem Kopf schlagen. Dem ersten Schlag dürften bald weitere folgen. Daran ließ Spahn in allen seinen Wort-spenden vor aufgestellten Mikrophonen keinen Zweifel. Ob sie zu einem nachhaltigen Umbau der Wettbewerbs- und sonstigen Strukturen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wie im gesamten Gesundheitswesen führen, das muß man abwarten. Sicher ist zur Zeit wohl nur eines: Spahn will Zeichen setzen und arbeitet mit Macht daran, sich in die Annalen der bundesdeutschen Gesundheitspolitik mit mehr als einer kurzen Erwähnung einzuschreiben.

Heilberufe:
BRH: Stellt Kieferorthopädie in Frage und weist auf weiteren Mangel hin

(A+S 17 – 18) Seitdem Steuerzuschüsse aus der Kasse des Bundes als „Staatsknete“ im Gesund-heitsfonds der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) landen, dürfen sich die akribischen Beamten des Bundesrechnungshofes (BRH) auch lustvoll über diesen Bereich hermachen. Zuständig für die Sozialversicherungsträger ist eine ganze Abteilung, die in der BRH-Dependance im brandenburgischen Potsdam domiziliert. Am 24. April 2018 veröffentlichte die eigentlich in Bonn beheimatete Behörde einen „Ergänzungsband“ zum eigentlich bereits Ende 2017 präsentierten Jahresbericht 2017. Zwei der „Prüfungsergebnisse“ trafen das bundesdeutsche Gesundheitswesen. Während der erste ein wichtiger Hinweis auf eine Regelungslücke im Geflecht der Vorschriften war und sicherlich bald den Gesetzgeber zum Handeln zwingen dürfte, stellte das Amt mit der zweiten „Bemerkung“ einen ganzen vertragszahnärztlichen Sektor an den Pranger.

Gesetzliche Krankenversicherung:
AOK-Stallgeruch: Die Gründe für das Ausschreibungs-Debakel im März!?

(A+S 17 – 18) Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann gründet man bekanntlich einen Arbeitskreis. Oder ruft externe Berater ins Haus. Auch die besten Entscheidungsträger können halt nicht in jedem Themenkreis firm sein. Der Einsatz Externer sorgt in der Regel im eigenen Haus bei den „betroffenen“ Mitarbeitern für Unruhe. Steht doch das „Sozialverhalten“ gerade von „Unternehmensberatern“, die für deutsche Tochterunternehmen U.S.-amerikanischer Konzerne tätig werden, nicht in einem besten Ruf. In der AOK-Familie bedurfte man für die Vorbereitung und Umsetzung ihres groß angelegten digitalen Vorhabens „Gesundheitsnetzwerk“ (DiGEN) mangels eigener Ressourcen externen eHealth-Sachverstandes (vgl. A+S 44 – 17, S. 6f.). Man besann sich daher darauf, daß es das beste Verfahren wäre, nach einer kleinen „Beratungs-Boutique“ zu suchen, deren führenden Protagonisten auch etwas vom tradierten AOK-Stallgeruch anhaften könnte. Der Ansatz mag überzeugen. Doch schon der Weimarer Staatsminister und Dichter Johann Wolfgang von Goethe (+) ließ seinen „Zauberlehrling“ bekanntlich raisonnieren: „Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.“ Ob man bei der AOK Bundesverband GbR bzw. der AOK Nordost ähnlich stöhnt, das entzieht sich der Kenntnis der A+S-Redaktion. Aber verdenken könnte man es den Entscheidungsträgern in Berlin und Teltow nicht. Denn der „Boutique“ bzw. deren Mitarbeitern dürfte man das jüngste Ausschreibungs-Debakel zu verdanken haben (vgl. A+S 12+13 – 18, S. 7ff.). Denn der Geruch, daß möglicherweise bei dem Mill.-€-schweren Vorhaben etwas „nicht mit rechten Dingen“ vorgegangen ist, verhärtet sich. Das ergaben Recherchen des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“, die am 26. April 2018 für gewaltige Un- ruhe im IT-Markt sorgten.

Personalia:

1. ZÄK Schleswig-Holstein bleibt bei bewährtem Führungsduo
2. Paracelsus Kliniken: Neuer Eigner holt Philippi als Konzernlenker zurück

Einladung zum 11. A+S-Netzwerkertreffen im „Haifischbecken Gesundheitswesen“

(A+S 17 – 18) Nur wenige andere Bereiche in der deutschen Wirtschaft erfordern ein solch großes Spezialwissen wie das deutsche Gesundheitswesen. Täglich werden Entscheidungen durch gesetzlich definierte Sperren blockiert, ist kaum noch ein Blick über den eigenen Tellerrand möglich. Die Auswirkungen sind be-kannt: Man schmort im eigenen Saft. Wer sich in einem fachlichen Netzwerk befindet, versteht mehr, kann optimal entscheiden. Nach den positiven Resonanzen auf die ersten zehn Meetings wollen wir zusammen das bestehende Netzwerk aus interessanten Persönlichkeiten weiter vergrößern und etablieren. Dazu haben wir uns der Hilfe des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "A+S aktuell - Ambulant und Stationär aktuell" versichert.