A + S Aktuell - Ausgabe 32 - 2018

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10327

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 32 - 2018"

Krankenhäuser:
BRH-Empfehlungen: Die gehen Krankenhäusern finanziell an den Kragen

(A+S 32 – 18) Seit am 3. August 2018 die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.), das Düsseldorfer „Handelsblatt“ (HB) wie auch die A+S-Redaktion in übereinstimmenden Berichten über den Inhalt einer „vorläufigen Prüfmitteilung“ des Bundesrechnungshofes (BRH) zum Problembereich „Krankenhausabrechnungen“ berichtet hatten, benötigte die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) drei Tage, um am 6. August 2018 „sprechfähig“ zu sein. Das vermutlich bewußte durchsickern Lassen des 24seitigen Papieres von interessierter Seite scheint in der Berliner Wegelystraße „gesessen“ zu haben. Zwar monierte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum (64) zu Recht: „Wenn der Bundesrechnungshof noch mehr Prüfungen fordert und obskure Erlösminderungspotentiale zu Gunsten der Krankenkassen hochrechnet, müßten zunächst die Abrechnungs-bedingungen so geändert werden, daß die Krankenhäuser nicht länger Opfer beliebiger Prüfungs- und Einschätzungsmöglichkeiten der Kostenträger sind". Was er in seiner Aussendung nicht bekannte, das war die Tatsache, daß der BRH sehr wohl umfangreiche „Empfehlungen“ für kurz- und mittelfristige Maßnahmen des Gesetzgebers präsentiert hatte, wie man das Prüfungssystem ändern könne. Sollte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) diesen folgen, dann könnte es eini- gen Kliniken finanziell an den Kragen gehen. Denn der BRH sieht „Strafzahlungen“ für auffällige Krankenhausabrechnungen in Höhe des 1,5fachen des Rechnungsbetrages vor.

Ärzte / eHealth:
Experten fordern standardisierte Digitalisierung der Notfallversorgung

(A+S 32 – 18) Die Reform der Notfallversorgung steht in Deutschland aktuell genauso auf der gesundheitspolitischen Agenda wie das Vorantreiben der Digitalisierung. Kein Wunder, wenn Inter-essengruppen spezifische Ängste haben, daß bei diesen Vorhaben nur gesetzgeberische Trippelschritte herauskommen. Das Verbundforschungsprojekt AKTIN in Magdeburg erarbeitet für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die „Grundlagen für ein nationales Notfallregister“, mit dem es in der Zukunft zu einer standardisierten, strukturierten Dokumentation in den bundesdeutschen Notaufnahmen kommen soll. Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) stellten die Experten ein „Forderungspapier“ auf, mit dem sie dem Berliner Gesetzgeber ins Stammbuch zu schreiben versuchten, an welche Details er bei seinen juristischen Normen denken soll.

Wir dokumentieren das Papier im vollen Wortlaut.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung: Stagnierender Zustrom läßt nicht alle Kassen lächeln

(A+S 32 – 18) Die offiziellen Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Mitgliederentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) lagen bis zum Redaktionsschluß dieser A+S-Ausgabe noch nicht vor. Das dürfte nicht nur daran liegen, daß das Ministerium die Vorgaben für die Abgabe und Gestaltung der so genannten KM1-Zahlen durch die Kassen zum Stichtag 1. Juli 2018 veränderte und am 19. Juli 2018 gegenüber dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) sogar noch einmal korrigierte. Dennoch lassen sich aus den Erhebungen des Berliner Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ vom 9. August 2018 für das aktuelle dfg-GKV-Ranking zum Stichtag 1. Juli 2018 einige Tendenzen herauslesen. Die 110 noch existierenden Krankenkassen profitieren immer noch von der anhaltend guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Da die Arbeitslosigkeit auf einem Tiefststand angekommen ist, es u.a. viele qualifizierte Zuwanderer aus anderen EU-Ländern nach Deutschland zieht und weiterhin Flüchtlinge hereinströmen, dürfte die GKV zum Stichtag einen erneuten Mitgliederrekord aufgestellt haben. Man hat die 56,6 Mill.-Grenze „im Visier“. Aber, der Zustrom flachte im II. Quartal 2018 etwas ab. Und wo viel Licht ist, da ist auch Schatten. Von den 110 Körperschaften wiesen im aktuellen Ranking für die ersten sechs Monate des Jahres 2018 insgesamt 30 Bestands-Verluste aus (nach 26 im I. Quartal 2018) und fuhren ihre Statistiken damit per Saldo in den roten Bereich. Sogar im „grünen Lager“ schwächelte weiterhin eine AOK-Schwester.

Personalia:

1. MEDIAN angelt sich neuen COO
2. Gesundheit Nord verstärkt sich mit Interimsmanager
3. Pflegekammer Niedersachsen wählt Gründungs-Präsidentin