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A + S Aktuell - Ausgabe 37 - 2018

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10331

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 37 - 2018"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Heilberufsausweise: Verhindern gematik oder Föderalismus Fortschritt?

(A+S 37 – 18) Über die in den letzten 15 Jahren erzielten „Fortschritte“ bei der Berliner Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik) hat schon so mancher Akteur im Gesundheitswesen den Kopf geschüttelt. Daß der überaus mühsam-schleppende Ausbau der Telematikinfrastruktur (TI) in Deutschland aber auch noch in andere Bereiche hineinreicht und dort den Fortschritt nachhaltig hindert, das vernimmt man meist nur durch die Hintertür. So liegen offenbar z.B. alle Planungen zur Einführung der elektronischen Heilberufsausweise (eHBA) wie auch der elektronischen Berufsausweise (eBA) weitgehend auf Eis. Das entnimmt man der Antwort der Bundesregierung vom 7. September 2018 auf eine entsprechende Kleine Anfrage der bündnisgrünen Bundestagsfraktion (BT-Drs.: 19/4185).

Gesetzliche Krankenversicherung / eHealth:
ePA I: Während man noch palavert, ist die erste ePatienten-Akte auf dem Markt

(A+S 37 – 18) Während die einen über Standards palavern, Ausschreibungen initiieren sowie Resolutionen an die Politik absetzen und die anderen immer noch im stillen Kämmerlein an ihren Lösungen für ePatientenakten (ePA) oder eGesundheitsakten (eGA) doktern, schafft das „Vivy“-Konsortium Fakten. Ab dem 17. September 2018 sollen Versicherte von zunächst fünfzehn Kassen aus drei Kassenarten und PKV-Unternehmen auf die „Vivy“-Lösung einer eGA aktiv zugreifen können. Das erfuhr die A+S-Redaktion aus beteiligten Kreisen. Eine aktive Demonstration in Landau in der Pfalz soll sogar an diesem Tag über die Sozialen Medien erlebbar sein. Schneller als erwartet zeigen damit die Körperschaften der Essener BITMARCK Holding GmbH sowie Teile der PKV, wozu unternehmerisches Handeln heute in Deutschland noch in der Lage ist. Das ewige Warten auf „Ergebnisse“ der Berliner gematik GmbH der Gemeinsamen Selbstverwaltung kann man sich wohl so ersparen. Nicht nur im Bundesgesundheitsministerium (BMG) dürfte man daher die wei-tere Entwicklung mit Spannung beobachten.

ePA II: Auch Softwareschmieden wollen beim „Goldenen Kalb“ mitmischen

(A+S 37 – 18) Der Tanz um das „Goldene Kalb“ der elektronischen Gesundheits- oder Patientenakten (eGA/ePA) hat längst begonnen. Nicht nur die Vertragsärzteschaft möchte die Hoheit über die Daten behalten und hält von Patientenrechten weniger viel. Der Verwaltungsrat des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) favorisierte am 31. August 2018 hingegen Normen, die „ausschließlich“ den Kassen das Recht einräumen, den Versicherten ePAen anzubieten (vgl. A+S 36 – 18, S. 7ff.). Dagegen machte am 7. September 2018 der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) Front. Er möchte nicht nur aus wettbewerblichen Gründen „pro Industrie“ alle auf dem Markt befindlichen Akten-Lösungen in Patientenhände legen. Allerdings sollen die im Markt zugänglichen Akten internationale Standards berücksichtigen.

Gesetzliche Sozialversicherung:
Rechengrößen 2019: Das BMAuS rundete wieder einmal kräftig auf

(A+S 37 – 18) Das Bundesarbeitsministerium (BMAuS) legte der Öffentlichkeit in diesem Jahr frühzeitig am 6. September 2017 den Entwurf für die „Verordnung über die „maßgebenden Rechengrößen in der Sozialversicherung für das Jahr 2019“ vor. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesregierung wie des Bundesrates treten diese zum 1. Januar 2019 in Kraft. Der der A+S-Redaktion vorliegende Referentenentwurf aus dem Ressort von SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil MdB (45) paßt die im nächsten Jahr gültigen Werte an die Einkommensentwicklung 2017 an. Für die PKV-Unternehmen dürften die erfolgten Erhöhungen der Rechengrößen ein weiteres Rekrutierungserschwernis darstellen. Denn die BMAuS-Beamten rundeten die Rechenwerte ordentlich auf und hoben damit die Werte dank der boomenden Wirtschaftsentwicklung und der sich daraus ergebenden Lohnzuwachsraten wieder einmal ordentlich an.

Personalia:

1. Prof. Dr. rer. pol. Michael Philippi (1957 – 2018)

Einladung zum 12. A+S-Netzwerktreffen im „Haifischbecken Gesundheitswesen“

(A+S 37 – 18) Nur wenige andere Bereiche in der deutschen Wirtschaft erfordern ein solch großes Spezialwissen wie das deutsche Gesundheitswesen. Täglich werden Entscheidungen durch gesetzlich definierte Sperren blockiert, ist kaum noch ein Blick über den eigenen Tellerrand möglich. Die Auswirkungen sind bekannt: Man schmort im eigenen Saft. Wer sich in einem fachlichen Netzwerk befindet, versteht mehr, kann optimal entscheiden. Nach den positiven Resonanzen auf die ersten elf Meetings wollen wir zusammen das bestehende Netzwerk aus interessanten Persönlichkeiten weiter vergrößern und etablieren. Dazu haben wir uns der Hilfe des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "A+S aktuell - Ambulant und Stationär aktuell" versichert.