A + S Aktuell - Ausgabe 30 - 2019

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10370

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 30 - 2019"

Kurz vor Redaktionsschluß:
BÄK-Vorstand trennte sich von Hauptgeschäftsführer

(A+S 30 – 19) Im Jahre 1513 veröffentlichte der Florentiner Niccolò Machiavelli (+) seinen staatsphilosophischen Bestseller „Der Fürst“ (Il Principe). Einer seiner viel gelesenen Ratschläge an neu in ihre Funktion gelangten Entscheidungsträger war, frei übersetzt: „Grausamkeiten solltest Du sofort begehen“. Die A+S-Redaktion vermag nicht zu entscheiden, wer vom erst am 30. Mai 2019 gewählten Führungs-Trio im Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK) diese Vorgabe verinnerlicht hat. Tatsache aber ist: Die Arbeitsgemeinschaft der 17 (Landes-)ärztekammern trennte sich von ihrem seit 1. Januar 2014 amtierenden Hauptgeschäftsführer Tobias Nowoczyn (51) „im besten Einverständnis“. Diese Nachricht bestätigte die BÄK-Pressestelle auf Nachfrage der A+S-Redaktion. Wie aus dem Umfeld der in Berlin-Charlottenburg domizilierenden obersten Vertretung der Deutschen Ärzteschaft zu erfahren war, soll die Entscheidung bereits auf einer BÄK-Vorstandsklausur vom 4. bis 6. Juli 2019 in Bremen gefallen sein. In der Zwischenzeit scheint man nicht nur „dicht“ gehalten, sondern auch die entsprechenden Vorbereitungen in der BÄK-Zentrale getroffen zu haben. Denn: Die BÄK-Geschäftsstelle leitet ab sofort ebenfalls ein Trio von erfahrenen Geschäftsführern.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Notfallversorgung: Länder künftig mit Sicherstellungsauftrag!?

(A+S 30 – 19) Am 19. Juli 2019 wurde bekannt, daß irgendjemand, der im Besitz einer Mail aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) war, diese an die Medien „durchgestochen“ hatte. Es handelt sich um 37 Seiten Text (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe). Und zwar um den „nicht mit der Hausleitung abgestimmten Diskussionsentwurf“ für ein Gesetz zur Reform der Notfallversorgung. Die schwarz-rote Regierungskoalition hatte sich bereits im Dezember 2018 auf „Eckpunkte“ geeinigt, in denen sich nicht nur der Sachverständigenrat für die Begutachtung der Entwicklung des Gesundheitswesens (SVRat) wiederfand, sondern auch andere Akteure Zustimmung signali-sierten. Träumten einige von ihnen damals noch vom Aufbau einer eigenständigen „Dritten Säule“, so sahen sie sich spätestens nach der Vorlage der ersten Ergebnisse der entsprechenden Bund-Länder-Arbeitsgruppe im Mai 2019 etwas gebremst (vgl. A+S 22 – 19, S. 3ff.). Die Gemengelage ist bei der so genannten „sektorenübergreifenden Versorgung“ wie auch beim Spezialgebiet „Notfallversorgung“ nicht gerade einfach, sondern erheblich durch Verteilungsprobleme „vermint“. Während Bund und Länder um Kompetenzen ringen, kämpfen Vertragsärzteschaft und Kliniksektor genauso verkrampft um den zu verteilenden Honorarkuchen, wie auch den Sicherstellungsauftrag. Hier greift nun der BMG-Diskussionsansatz ein, verteilt Kompetenzen, winkt mit einer Änderung des Grundgesetzes (GG) und einigem mehr wie z.B. dem Verschieben des Sicherstellungsauftrages. Auch könnten die Vertragsärzte endlich die ihnen mittlerweile lästig fallenden „Notdienste“ loswerden. Der Lösungsansatz könnte, wenn es in seinen Grundzügen Bestand hat, zu einem „Opus Magnum“ von CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (39) werden. Denn aus einigen Bundesländern vernimmt man bereits beifällig-zustimmendes Grummeln.

Gesundheitswirtschaft:
A+S-Serie „Heuschrecken“ der Gesundheitswirtschaft (Teil 2): Waterland Private Equity

(A+S 30 – 19) Seit einigen Jahren kaufen sich weitgehend geräuschlos Private-Equity-Firmen und andere Investoren wie Family Offices im bundesdeutschen Gesundheitswesen mehr oder minder große Gruppen von Leistungsanbietern zusammen (vgl. A+S 27 – 19, S. 2ff.). Meist noch im Wesentlichen unbeachtet von der Öffentlichkeit, da die so bewegten Investitionssummen noch relativ überschaubar sind. Die A+S-Redaktion hat sich vorgenommen, etwas Transparenz in diese besondere Szene zu bringen und in Form von kleinen Portraits die Akteure vorzustellen. Folge 2 der in unregelmäßigen Abständen zu veröffentlichenden Serie: Waterland Private Equity Investments B.V. oder ihre deutsche Tochter, die Waterland Private Equity GmbH in Hamburg.

Private Krankenversicherung:
PKV: Wettbewerb beflügelt vor allem den Bereich „Zusatzversicherungen“

(A+S 30 – 19) Das ideologische Gedankenprodukt einer „Bürger“- oder „Einheitsversicherung“ dürfte so lange vom Berliner Altartisch der Politik verbannt sein, wie die aktuelle schwarz-rote Bundes-regierung im Amt ist. Ausreichend Zeit für die nunmehr nur noch 41 Mitgliedsunternehmen des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) sich im Wettbewerb um Versicherte neu aufzustellen und überzeugende Vorbereitungen für die sicherlich im nächsten Bundestagswahlkampf aufkeimenden neuen Debattenrunden zu treffen. Die Branchenmitglieder kämpften in den letzten Jahren mit höchst unterschiedlichem Erfolg. So auch im Jahr 2018, wie aus dem aktuellen, jährlich erscheinenden PKV-Versicherten-Ranking des gesundheitspolitischen Hintergrund-dienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ hervorgeht. Das Ranking liegt als Supplement Nr. 5 – 19 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser A+S-Ausgabe bei. Aus den aktuellen Zahlen zum Stichtag 1. Januar 2019 liest man zwar wenige Ranking-Verschiebungen heraus, aber die gerade bei den Vollversicherten sichtbaren „roten Zahlen“ dürften so manchem Unternehmenslenker nicht schmecken.

Personalia:
1. Und dann war da noch ….die Sache mit der Message-Control