A + S Aktuell - Ausgabe 21 - 2020

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10409

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 21 - 2020"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Corona-Maßnahmen XVIII: Westerfellhaus fordert Verbesserungen für Pflegende

(A+S 21 – 20) Es bedurfte wohl schon einer „Corona“-Pandemie, um den führenden Politikern in Deutschland noch einmal in Erinnerung zu rufen, wie „systemrelevant“ – aber auch wie anfällig für die Auswirkungen eines Virus – die Angehörigen der diversen Pflegeberufe für die ambulante wie stationäre Gesundheitsversorgung sind. Den „Internationalen Tag der Pflege“ am 12. Mai 2020 nahm daher der Pflegebevollmächtige der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus (63), zum Anlaß, noch einmal mit Nachdruck in den mentalen Wunden der Bevölkerung zu bohren. „Es darf nicht beim Applaudieren bleiben“, war sein Interview-Credo und „einmalige Bonuszahlungen“, so wichtig sie auch seien, dürften nicht das Ende von einzuleitenden Maßnahmen sein. Und um die wichtigsten Förderungspunkte für die Pflegeberufe noch einmal hervor zu heben, legte er eine aktualisierte Fassung seines im Juni 2018 vorgelegten „Positionspapieres“ für die Pflege vor.

Wir dokumentieren das Westerfellhaus-Papier im vollen Wortlaut.

Krankenhäuser:
Hoffnung auf eine vollständige BKartA-Volte und anderes

(A+S 21 – 20) Seit Jahrzehnten ist dem Bonner Bundeskartellamt (BKartA) die örtliche bzw. regionale Zusammenballung von Krankenhäusern unter einer einheitlichen Eigentümerstruktur im Sinne einer „Marktbeherrschung“ ein Dorn im Auge. Die Rechtsform der Klinik-Trägerschaft oder deren Herkunft schien dabei egal. Das bekamen private Unternehmen genauso zu spüren, wie freigemeinnützige oder kommunale Träger. Jetzt scheint sich ganz langsam – auch durch politischen Druck – diese Tendenz etwas aufzuweichen. Denn immer mehr „Fälle“ dieser Art landen auf den Schreibtischen der Wettbewerbshüter am Rhein. Aber: Den aktuellen, alles ändernden „Grund-satzbescheid“ hat man immer noch nicht erlassen.

„Heuschrecken“-Tochter verleibt sich KIS-Spezialisten ein

(A+S 21 – 20) Nicht nur der stationäre Sektor in Deutschland ist immer noch stark fragmentiert, sondern auch die „Szene“ der Anbieter von KIS-Systemen (Krankenhaus-Informations-Systemen). Von einer Boom-Szenerie in diesem Segment vermag aktuell kein Branchen-Insider zu sprechen. Jahrelang versuchte deshalb der holländische Misch-Konzern Agfa-Gevaert N.V. seine vollständigen Healthcare-IT-Aktivitäten im europäischen DACH-Gebiet, Frankreich und Brasilien loszuwerden. Seit Januar 2020 verhandelte man erneut und dieses Mal exklusiv mit einem italienischen Wettbewerber. Der zum Schluß bereit war, fast eine Mrd. € in die Niederlande wandern zu lassen, wie am 4. Mai 2020 bekannt wurde. Finanziert haben dürfte diesen Deal der Mehrheitsgesellschafter des Käufers, eine Private Equity-Ausgründung des französischen Assekuranz-Konzerns AXA aus Paris.

RHÖN: Der „Macht-Krieg der alten Männer“ geht in die nächste Runde

(A+S 21 – 20) Es gibt reiche Männer, die spielen im Alter gerne noch mit Eisenbahnen, andere spazieren auf dem Golfplatz herum. Wenn man es sich leisten kann, dann spielt man „Monopoly“ – aber nicht mit Straßen und/oder Hotels, sondern mit Unternehmen. Seit mehreren Jahren balgen sich drei erfahrene bundesdeutsche Unternehmer um die Herrschaft in der RHÖN-Klinikum AG. Die nächste Bataille geht am 3. Juni 2020 über die Bühne. Und zwar während einer virtuell abgehaltenen Hauptversammlung (HV) des einstigen Marktführers in Deutschlands stationärem Sektor. Der Clan des hessischen Medizintechnologie-Multis B. Braun Melsungen AG um Familienpatriarch Prof. Dr. h.c. Ludwig G. Braun (76) möchte verhindern, daß der Gründer und Alleineigner der Hamburger ASKLEPIOS Kliniken GmbH, Rechtsanwalt Dr. iur. Bernhard gr. Broermann (76), im Zusammenwirken mit dem RHÖN-Aufsichtsratsvorsitzenden Eugen Münch (75) in Bad Neustadt an der Saale wie geplant das Regiment übernimmt (vgl. A+S 10 – 20, S. 7ff.). Aktuell beharkt man sich mit gegenseitigen HV-Anträgen. Ob die so erzielte „Öffentlichkeit“ dem Image des Vorzeige-Unternehmens dient, das ist fraglich. Aktuell „verdienen“ vornehmlich spezialisierte Rechtsanwälte und andere Berater an dem „Spiel“. Die Rede ist von siebenstelligen Beträgen, die mittels Honorar-Noten präsentiert werden.

Personalia:

1. DRV Bund sucht neue Arbeitnehmer-Vorsitzende
2. KlinikRente verjüngt Geschäftsführung
3. KPMG Deutschland: Wachwechsel im Versicherungsbereich
4. Klaus Stürzbecher (1933 – 2020)