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A + S Aktuell - Ausgabe 08 - 2023

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10540

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 08 - 2023"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik / Krankenhäuser:
„Häuserkampf“ droht oder „Sonst bist Du dran!“ …

(A+S 8 – 23) Es war kein Freitag, sondern ein Montag. Aber der 13. Februar 2023 könnte alle Vor-aussetzungen dafür liefern, einmal in die Geschichte der Krankenhäuser einzugehen. Bei gleich drei öffentlichen Präsentationsereignissen stellten „Berater“ der Bundesregierung wie auch der Interessengruppen im Gesundheitswesen ihre Erkenntnisse und Forderungen zur Neu-Gestaltung des stationären Sektors vor. Schließlich wollen viele, wenn auch teilweise nur unmittelbar, Beteiligte die Entscheidungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe beeinflußen. Die von SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) eingesetzte Krankenhaus-Kommission legte ihre „4. Empfehlungen“, in diesem Fall zur Neuordnung des Notfall-Sys-tems vor (vgl. A+S 7 – 23, S. 7ff.). Und die Monopolkommission kommentierte eindringlich wie re-lativ wohlwollend die vorhergehende 3. Stellungnahme des Beratungsgremiums des Lauterbach-Ressorts (vgl. A+S 7 – 23, S. 2ff.). Gleichzeitig kämpfte die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) für die Bestandserhaltung der kleinen und kleinsten Kliniken in Deutschland. Als „Berater“ trat auf: Prof. Dr. rer. pol. Boris Augurzky (51). Und der lieferte anscheinend Argumente, die wiederum den Flächenländern in Deutschland gefallen dürften.

Gesundheits- und Sozialpolitik / Arzneimittel:
Lauterbach hebelt AMNOG schichtweise aus

(A+S 8 – 23) Nicht jeder Entwurf eines Ministeriumsbeamten landet im Bundeskabinett. Und so mancher der so genannten Referentenentwürfe nicht im Bundesgesetzblatt. Daher weiß man auch noch nicht das „Schicksal“ des jüngsten Oeuvres vom 14. Februar 2023 aus dem Hause von SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) vorher-zusagen. Es kann scheitern – oder aber als populistischer, erster Vorstoß zum Aushebeln der Bestimmungen des Spargesetzes AMNOG dienen. Eine grandiose „Leistung“ stellen die 33 Seiten Text eines „Gesetzes zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln“ (ALBVVG) per se nicht dar. Während die Pharmaindustrie sichtlich frohlockte, gaben sich Krankenkassen ob der auf sie zukommenden Mehrausgaben in dreistelliger Mill.-€-Höhe konsterniert. Und: Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening (60), gab sogar öf-fentlich per „Offenen Brief“ an den Minister ihrer „Fassungslosigkeit“ deutlichen Ausdruck.

Gesundheitswirtschaft / Apotheker:
NOVENTI und apobank – Wie im Casino: „Die Bank gewinnt immer!“

(A+S 8 – 23) Seit jeher müssen die Therapeuten in Deutschland ihre erbrachten Leistungen mit den Kostenträgern abrechnen. Ein bürokratisches Geschäft, dem sie nur ungern nachgehen. Da-her haben sich diverse Dienstleister im Gesundheitswesen etabliert, die nicht nur den Heilberuflern helfend zur Seite stehen wollen. Geschah das in Form einer berufsbezogenen Genossenschaft, so konnte das „Geschäft“ auch schon mal buchstäblich „in die Hose gehen“. Zur Stelle war dann oft genug die Standesbank der Heilberufe, die Düsseldorfer Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apobank). Sie half den klammen Genossen wieder auf die Beine. Und sammelte so im Verlauf der Jahrzehnte ein ordentliches Beteiligungsportfolio (z.B. bei der Stuttgarter Dr. Güldener-Gruppe oder dem ARZ Haan) ein. Aktuell geht es „nur“ um einen Finanzierungsbedarf von 1,4 Mrd. €, der die trudelnde Apothekereinrichtung NOVENTI Health SE in München retten soll. Zuvor sicherte sich das Bankinstitut aber schon einige „Filetstücke“.

Gesundheitswirtschaft / Pflege:
Pflegeanbieter: … und am Ende kommt der Insolvenzverwalter

(A+S 8 – 23) In den letzten beiden Jahrzehnten war die Gesetzliche Pflegeversicherung (GPV) für alle Bundesgesundheitsminister nicht nur eine riesige, weil defizitäre „Baustelle“ des Gesundheits-wesens. Nach einem Minus von über 2 Mrd. € in 2022 ist SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) bekanntlich auf der Suche nach Lösungswegen, um einen prognostizierten 2023er „Deckungsbedarf“ von über 5 Mrd. € irgendwie zusammen zu kratzen. Wenn aber die Kostenträger – nolens volens – weiter auf die Kostenbremse treten müssen, die Unterhalts- und Personalkosten für die Heime bzw. spezialisierten Einrichtungen andererseits davonlaufen, dann kann das für das wirtschaftliche „Überleben“ der Anbieter verheerende Folgen haben. Nach zwei jüngsten Insolvenzanmeldungen rechnet die Branche mit weiteren „Marktaustritten“.

Personalia:

1. Und dann war da noch … das Problem mit den Sub-Unternehmern