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A + S Aktuell - Ausgabe 26 - 2023

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10557

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 26 - 2023"

„Ich bitte um das Wort!“:
„Kundenservice optimieren, Kerngeschäft entlasten“

(A+S 26 – 23) Nicht nur die „Telefonie“, sondern der Service rund um und für die „Kunden“ sind im 21. Jahrhundert für alle Körperschaften essentiell. Quasi ihre „Visitenkarte“. Nicht erst die diversen Hackerangriffe und ihre gravierenden Folgen auf die „Erreichbarkeit“ in diesem Jahr bewiesen es. Bei der größten deutschen Körperschaft, der Berliner Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund), scheint es mit der „Kundenzufriedenheit“ in den letzten Jahren nicht immer zum Besten bestellt gewesen zu sein. Denn die aufgetretenen Probleme führten nicht nur zu einem eklatanten Anstieg der Beschwerden beim Bonner Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS), sondern auch zu einigen kritischen Anfragen der parlamentarischen AfD-Opposition im Deutschen Bundestag. Die letzte mußte das Bundesarbeitsministerium (BMAuS) am 15. Juni 2023 beantworten (vgl. BT-Drs.: 20/7153). Dabei tat sich bei der DRV Bund in der jüngsten Vergangenheit einiges. Darauf macht der neue Leiter Unternehmenskommunikation, Hans-Christoph Keller (51) aufmerksam und skizziert die Grundlagen des neuen, zentralen Kundenservicecenters (KSC), mit dem man von Berlin, Bran-denburg an der Havel, Stralsund und Gera aus eine „erste Anlaufstelle“ für die Versicherten bieten will. In der Rubrik „Ich bitte um das Wort!“ erhalten Entscheidungsträgerinnen und -träger aus dem bundesdeutschen Gesundheitswesen die Möglichkeit, statt in Interviews durch Namensbeiträge zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen.

Gesundheits- und Sozialpolitik / Hilfsmittel:
SGB V-Gesetzeslücke läßt Klinik-Konzernen und „Heuschrecken“ freien Raum

(A+S 26 – 23) Es bedurfte anscheinend erst eines Gutachtens des ehemaligen Präsidenten des Berliner Verfassungsgerichtshofes Prof. Dr. iur. Helge Sodan (64), um eine gravierende Gesetzeslücke im SGB V aufzuzeigen, die der nicht nur von SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) vielfach beklagten „Ökonomisierung im Gesund-heitswesen“ absolut freien Raum zu verschaffen scheint. Demnach verdrängen seit geraumer Zeit private Klinik-Konzerne wie auch „Heuschrecken“ im eigentlich von Gesundheitshandwerkern betriebenen Hilfsmittel-Bereich durch Aufkäufe die traditionellen Anbieter. Sodan regt daher in seinem der A+S-Redaktion exklusiv vorliegenden Oeuvre eine entsprechende Änderung des § 128 Abs. 2 SGB V an. Denn nicht nur er sieht die Gefahr, daß die früher mittelständisch strukturierte Branche der Sanitätshäuser mehr und mehr in die Hand von Investoren gerät.

Ärzte / Gesundheitswirtschaft:
Gefährdet Investorenverband ALM die „Bedeutung“ des SpiFa!?

(A+S 26 – 23) Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) tritt im bundesdeutschen Gesundheitswesen und damit auch gegenüber der Öffentlichkeit als „der“ Dachverband der Fachärzte auf. Er will nicht nur die Vertragsärzte, sondern auch die Klinikärzte vertreten. Als Zusammenschluß von Verbänden sollte er eigentlich sorgsam darauf achten, wer als Mitglied unter sein Dach schlüpft. Denn nicht nur in den Gremien, sondern auch gegenüber der Politik können Vereine, die nicht der politischen Linie der Ärzteschaft entsprechen oder gar gegenläufige Ansichten vertreten, zu einer Gefahr für das Image bzw. die politische Bedeutung werden. Während die Bundesärztekammer (BÄK) und andere freie Ärzteverbände im Zusammenspiel mit der Zahnärzteschaft z.B. gegen investorengesteuerte Medizinische Versorgungszentren (iMVZen) Sturm laufen, hält sich in der auch von den Bundesländern mitgetragenen Debatte der SpiFa irgendwie „vornehm“ zurück. Das dürfte seinen Grund haben. Oder ging es um den schnöden „Beitrags-Mammon“? Wie dem auch sei. Vermutlich holte sich der SpiFa für den Bereich Labormedizin mit einem Voll-Mitglied – der von der dort herrschenden Investorengemeinde gesteuert ist – gewissermaßen eine berufspo-litische „Laus“ oder gar „Motte“ ins Nest. Der originäre Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) gehört dem Dachverband nämlich nicht an.

Krankenhäuser:
Lauterbachs Chuzpe und seine erste Krankenhaus-Insolvenz

(A+S 26 – 23) Es ist schon bemerkenswert, wie emotional ungerührt und mit einer gewissen Chuzpe versehen der amtierende SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) der Bevölkerung via TV-Shows sein politisches Ziel „verkauft“, daß ca. 20 Prozent aller bundesdeutschen Krankenhäuser bald „über den Jordan gehen werden“. Für ihn ist die „Qualität“ der erbrachten Leistungen maßgebend, die üblichen Ängste der Menschen vor Ort beeindrucken ihn scheinbar mental wenig. Daher dürfte ihn die am 23. Juni 2023 angemeldete erste Insolvenz von großen Teilen eines überschaubaren, regionalen wie katholischen Krankenhaus-Konglomerat kaum mental bewegt haben. „Marktaustritte“ gehören halt zu seinem politischen Plan.

Gesetzliche Sozialversicherung:
KSK: Der „Wanderpokal“ der Sozialversicherung soll an die DRV KBS gehen

(A+S 26 – 23) Mit jeglicher Art der Ausübung einer „künstlerischen“ oder „publizistischen“ Tätigkeit lassen sich weltweit Mill. € oder U.S.-Dollar verdienen. Doch nur wenige Künstler oder Publizisten schaffen den Aufstieg in die Weltliga, zu Starruhm. Also in die Bücher-Bestsellerlisten oder in die Charts. Auch viele renommierte Schauspieler müssen ab und an den Weg zur Bundesagentur für Arbeit (BA) antreten, weil Folgeaufträge fehlen. Um die nicht so erfolgreichen selbständigen Künstler und Publizisten wenigstens sozialversicherungsrechtlich abzusichern, schuf der von 1976 bis 1982 amtierende SPD-Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg (+) einst die „Künstlersozialkasse“ (KSK). Noch heute ächzt die seit dem 1. Januar 1983 arbeitende Körperschaft an ihren „Kinderkrankheiten“. Und: Man reichte die finanziell stets schwächelnde Einrichtung wie ein ungeliebtes Kind bzw. einen „Wanderpokal“ in der Sozialversicherung herum. Die anhaltenden Probleme scheinen dem aktuellen Ehrenberg-Sukzessor Hubertus Heil MdB (50) zu reichen. Wie die A+S-Redaktion aus mit der Angelegenheit betrauten Berliner Kreisen erfuhr, soll ab dem 1. Januar 2025 die Bochumer Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) erfolgreich für Ordnung und Ruhe in der einzigen deutschen Einrichtung sorgen, die der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung von Selbständigen dient und damit quasi als ein „Solitär“ innerhalb der Gesetzlichen Sozialversicherung (GSV) gilt.

Personalia:

1. LÄK Thüringen mit neuer Führung
2. VKD-Präsident geht beruflich neue Wege
3. kkvd wählt neuen Morell-Stellvertreter
4. Alexianer verlieren Mitglied der Hauptgeschäftsführung