A + S Aktuell - Ausgabe 05 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10106

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 05 - 2014"

A + S Aktuell - Ausgabe 05 - 2014

Kurz vor Redaktionsschluß:
KPMG-Gutachten entlarvt die MDK-Devise: „Täuschen, tricksen, tarnen“

(A+S 5 – 14) Für die führenden Repräsentanten der Medizinischen Dienste der Krankenversich-erung (MDKen) stand in dieser Woche ein wahrer Marathon an Beratungsterminen an. Dieser kulminierte in einer wohl turbulenten Sitzung des Verwaltungsrates des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) am 29. Januar 2014. Dabei hatten sich die in sich zerstrittenen wie zum Teil verängstigten Hauptamtler von ihren Selbstverwaltern so manches kritische Wort anzuhören. Man kann davon ausgehen, daß die von den Krankenkassen getrage-nen Körperschaften mit dem früher so gepflegten „weiter so“ bei ihren Kontrollgremien nicht mehr ankommen. Die Misere eingebrockt hat sich ein Teil der amtierenden MDK-Geschäftsführer buchstäblich selbst. Man muß angesichts der Beratungsergebnisse den Eindruck gewinnen, daß so mancher unter ihnen auf ein die herrschenden Mißstände kaschierendes „täuschen, tricksen, tarnen“ setzte anstatt auf Transparenz. Damit dürfte es vorbei sein. Denn die Selbstverwalter wiesen ein Strategiepapier der MDK-Geschäftsführer genauso als „untauglich“ zur grundsätzlichen Neube- arbeitung zurück wie sie ein - bisher von den Hauptamtlern zurückgehaltenes, wie kritisches - Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG intensiv diskutierten. Die verabreichten „Klatschen“ der Selbstverwalter dürften auf MDK-Ebene demnächst für hektische Aktivitäten sorgen.

Ärzte:
KBV: Ullmann-Prozeß wirbelt Schmutz auf – Besonnene sammeln sich

(A+S 5 – 14) Betrachtet man die jüngsten Vorkommnisse in der bundesdeutschen Vertragsärzte-schaft, dann verhärtet sich immer mehr der Eindruck, daß es unter deren Spitzenfunktionären immer noch vernünftig denkende Akteure zu geben scheint. Aber auch „Hardliner“, die die Spaltung buchstäblich inszenieren, um danach ihr eigenes, mitunter finanzielles Süppchen kochen oder gar ihr Mütchen kühlen zu können. Trotz aller Erfolge (z.B. vor dem Arbeitsgericht Berlin), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in Berlin kommt nicht zur Ruhe. Fast täglich sickern neue Details oder Papiere aus der Charlottenburger Wegelystraße durch.

Zahnärzte:
Bis zu neun Prozent Honorar-Plus und die KZBV schweigt schamhaft dazu

(A+S 5 – 14) Für eine transparente wie agierende Öffentlichkeitsarbeit setzten sich in den letzten Jahren die drei Vorstände der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) nur selten ein. Pressemitteilungen oder gar Medienaktionen fanden kaum statt, man äußerte sich anscheinend am liebsten nur gegenüber „Hofberichterstattern“. Als hätten die drei alternden Herren aus Hessen und NRW jeder für sich etwas zu verbergen. Kein Wunder, wenn der Kölner Körperschaft zum 1. April 2014 noch ihr offenbar aufgabenloser Pressesprecher davon läuft und in die Dienste der Apo-thekerorganisation ABDA tritt. So war sich die KZBV sogar zu schade, via Presseaussendung eigenständig zu vermelden, daß man sich am 16. Januar 2014 mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) auf eine Erhöhung der zahnärztlichen Honorare geeinigt habe. Auch auf der eigenen Website war bis zum Redaktionsschluß dieser A+S-Ausgabe keine entsprechende Jubelmeldung zu finden.

Krankenhäuser:
HELIOS: Beim neuen Marktführer ist Eugen Münch „Helfer in der Not“

(A+S 5 – 14) Während das Fusionsgeschehen im „Markt“ der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fast zum Erliegen gekommen ist, schreitet der Konzentrationsprozeß unter den rund 2.000 Kliniken in Deutschland munter voran. Und wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr einen gewaltigen Aufschwung nehmen. Denn das Entstehen eines riesigen „integrierten Gesundheitskon-zernes“ mit Stammsitz in der Bundeshauptstadt dürfte die anderen Wettbewerber genauso unter immensen Handlungsdruck setzen wie die aktuelle Wirtschaftslage so mancher Einrichtung.

A+S-Serie (Teil 2): „Beschäftigen“-Ranking der privaten Klinik-Konzerne.

(A+S 5 – 14) Die A+S-Redaktion setzt mit dieser A+S-Ausgabe ihre Serie des „Rankings der größten privaten Klinik-Konzerne in Deutschland 2011“ fort. In dieser Folge folgen die „Beschäftigten-zahlen“. Die Big 4 der deutschen Klinik-Branche beschäftigten bereits im Jahr 2012 rund 157.000 Mitarbeiter und somit knapp 19 Prozent aller deutschen Krankenhausmitarbeiter. Zusammen kommen die 24 privaten Kliniken-Gruppen auf gut 222.000 Beschäftigte. Das ist das Ergebnis des 2. Teils der A+S-Recherchen zum Markt der privaten Krankenhäuser.

LBFW: Die Einigungswelle schreitet schneller voran als gedacht

(A+S 5 – 14) Hochachtung: Den Landeskrankenhausgesellschaften gelingt es in diesem Jahr be-sonders schnell, sich mit den Landesorganisationen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf neue Landesbasisfallwerte zu einigen. Nur noch in drei Bundesländern stehen die Verhandlungsergebnisse aus. In diesen Ländern gelten vorerst die 2013er-Werte als vorläufige Berechnungsgrundlage fort. Das ergaben die Recherchen der A+S-Redaktion. Und waren mit ein Grund, die bisherigen A+S-Charts zu aktualisieren (vgl. A+S 3 – 14, S. 5f.).

Heilmittel:
Statt alle zusammen: Manche kämpfen für sich allein

(A+S 5 – 14) Wenn es Interessengruppen zu gut geht und von außen durch die Berliner Politik oder andere Beteiligte im Gesundheitswesen kein Druck droht, dann richten sie gerne die Speere nicht mehr geeint nach außen. Sondern beschäftigten sich mit sich selbst und streiten sich. Neben den Vertragsärzten (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe) exerzieren diese Weisheit aktuell die Verbände der Heilmittelerbringer vor. Früher gab es einen Dachverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände (BHV), mit Sitz in Köln, mit dem alle sechs Berufsverbände der Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten mit einer Stimme sprachen, sich abstimmten und geeint agierten. Die ist Geschichte! Aufgelöst, eingestampft, erledigt. Seit dem 16. Januar 2014 segeln zwei unterschiedliche Organisationen nicht nur auf dem Hauptstadtparkett, sondern im ge-samten bundesdeutschen Gesundheitswesen herum. Und eine Berufsgruppe, die ehemaligen medizinischen Bademeister und Masseure entschieden sich, sich überhaupt nicht mehr in berufsübergreifenden Dachverbänden zu organisieren. Für die handelnden Akteure auf der Gegenseite dürfte es künftig einfach sein, die divergierenden Heilmittelerbringer noch weiter auseinander zu dividieren und damit deren Vertretung ihrer Berufsgruppen zu schwächen.

Personalia:
Ärztefunktionär darf beim Gesundheitsausschuß präsidieren
BMC beruft neue BCG-Unternehmensberaterin zur Geschäftsführerin