A + S Aktuell - Ausgabe 07 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10108

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 07 - 2014"

A + S Aktuell - Ausgabe 07 - 2014

 

Gesundheits- und Sozialpolitik:
2. Gröhe-Omnibus ist auf dem Weg – und was kommt dann?

(A+S 7 – 14) Jede Regierungsmehrheit nutzt die Form der so genannten „Artikelgesetze“ nur allzu gerne, um mit den auch als „Gesetzes-Omnibus“ apostrophierten Vorhaben andere Probleme zu lösen. Das geschieht dann meist über so genannte Änderungsanträge, die man im Verlaufe der Ausschußberatungen nach eigenem Gusto einbringt. Für Lobbyisten wird das Verfahren zur wah-ren Gefahr, wenn sich die herrschende Mehrheit erst bei der abschließenden Sitzung im Ausschuß auf eine letzte Mitfahr-Gelegenheit besinnt und einen letzten Bus-Passagier auf den letzten Drü-cker per Abstimmung einsteigen läßt. Manchmal ist das Gewollte notgedrungen dann so schlampig formuliert worden, daß es in späteren Verfahren rasch novelliert und präzisiert werden muß. Das von Neo-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (53) gelenkte Ressort brachte seit seiner Amtsübernahme vor noch nicht einmal zwei Monaten bereits zwei Omnibusse auf den Weg. Es ist davon auszugehen, daß weitere folgen werden.

Qualitätsinstitut:
Was hat die Koalition damit vor?

(A+S 7 – 14) Schneller als erwartet setzt die schwarz-rote Mehrheit in Berlin ihre gesundheitspoliti-schen Planungen aus dem Koalitionsvertrag um. Mit dem 2. Gröhe-Omnibus, dem „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV-FQWG) schafft man neben dem IneK, dem InBa und dem IQWiG ein neues Institut. Nämlich das künftig beim Gemeinsamen Bundesausschuß (G-BA) angesiedelte „Institut für Qualitätssich-erung und Transparenz im Gesundheitswesen“. Der Referentenentwurf zum FQWG ist seit dem 12. Februar 2014 auf dem Weg und umfaßt 53 Seiten (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe).

Ärzte:
Diadochen-Kämpfe in der KBV: Hat die Mobbying-Queen ihr Ziel schon erreicht?

(A+S 7 – 14) Dieses Verfahren hat seit Menschengedenken so seine Tradition: Wenn ein Fürst da- niederliegt oder angekündigt hat, aus dem Amt scheiden zu wollen, sammeln sich die Diadochen und andere, um die Nachfolge unter sich auszumachen. Oder aber nur, um die verbliebenen Bro- samen des Erbes aufzusammeln. Das Reich zerfällt inzwischen, teilweise herrschen chaotische Zustände. Was kurz nach dem Tod Alexanders des Großen 323 v. Chr. mit seinem mazedoni-schen Reich passierte, geschieht aktuell auch in der Berliner Wegelystraße. Bei der Kassenärzt-lichen Bundesvereinigung (KBV) versuchen die diversen Flügel der bundesdeutschen Vertrags-ärzteschaft das „Reich“ des noch amtierenden, aber gesundheitlich schwer angeschlagenen Vor-standsvorsitzenden Dr. med. Andreas Köhler (53) unter sich aufzuteilen bzw. sich so günstig zu positionieren, um die besten Anteile der Beute zu ergattern. Sach-Entscheidungen fällt man keine mehr. Denn auch die Mitarbeiterschaft ist mehr denn je gespalten. Könnte doch so mancher, der auf der „richtigen“ Seite steht, die Chance haben, beruflich „aufzusteigen“.

Krankenhäuser:
A+S-Serie (Teil 4): „Fallzahlen“-Ranking der privaten Klinik-Konzerne in Deutschland

(A+S 7 – 14) Mit dieser Ausgabe setzt die A+S-Redaktion ihre Serie über den privaten Sektor mit dem „Fallzahlen-Ranking“ fort. Zusammen mit dem zuvor erstellten Ranking ergibt sich ein leider nur ein begrenzter Überblick über die recht unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Konzerne. Denn wenn es um die echten Fallzahlen geht, mit denen Insider oder gar Wettbewerber einen gewissen Einblick in das Leistungsgeschehen bzw. deren Entwicklung bei einem Konzern erhal-ten, wird so mancher ansonsten um Transparenz bemühter Unternehmenslenker verschlossen.

AOK Nordost initiiert Kooperation gem. § 140e SGB V mit Asklepios

(A+S 7 – 14) Auch wenn Europa seit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im Jahre 1957 immer mehr zusammenwächst, grenzüberschreitende Maßnahmen sind im Gesundheitswesen selten. Auch wenn seit 2011 der § 140e SGB V neu gefaßt wurde. Seit dem 12. Februar 2014 wartet nun die AOK Nordost mit einem entsprechenden Vertragsangebot im Raum Stettin auf. Partner auf polnischer Seite ist ein Gesundheitszentrum, das zum Auslandsbe- sitz des Hamburger Krankenhauskonzernes ASKLEPIOS Kliniken GmbH gehört.


Personalia
Gesundheitsausschuß: Das Tableau der Verantwortung steht
ZI-Kuratorium wählt jüngeren, aktiven Vorsitzenden
BAR: Hansen muß BDA-Referentin ersetzen
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhard Kurth (1942 - 2014)

Erratum:

LBFW: Falsche Zahlen dürfen nicht sein

(A+S 7 – 14) Das darf nicht passieren. In der Ausgabe 5 – 14 vom 31. Januar 2014 aktualisierte die A+S-Re-daktion ihren Chart zur Entwicklung der Landesbasisfallwerte (LBFW) für das Jahr 2014. Dabei wurde fäl-schlicherweise bei den neuen LBFW-Werten für die Bundesländer Sachsen und Thüringen statt der Ziffer 1 die Ziffer 0 gesetzt. Aufmerksam Leser des A+S hatten die Redaktion auf diesen Fehler aufmerksam ge-macht, für den wir uns hiermit vielmals entschuldigen. Nachfolgend der nochmals aktualisierte Chart.