A + S Aktuell - Ausgabe 11 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10113

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

17,67 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 11 - 2014"

Verlagsmitteilung:
dfg Award® 2014: Bitte Sekretariate und Poststellen benachrichtigen

(A+S 11 – 14) Aus aktuellem Anlaß und aufgrund diverser Nachfragen erinnern die MC.B Verlag GmbH und die A+S-Redaktion alle interessierten A+S-Leserinnen und -Leser daran, daß sich ab der kommenden Woche, der 12. Kalenderwoche 2014, die durchnummerierten Abstimmungsbö-gen für den dfg Award® 2014 auf den jeweiligen Schreibtischen befinden sollten. Der Versand be-ginnt ab dem 13. März 2014 und erfolgt in gesonderten Umschlägen. Diese sind mit einem roten Aufdruck versehen: „Wichtige Ausschreibungsunterlagen“. Alle interessierten A+S-Leserinnen und -Leser sollten ihre Sekretariate und Poststellen benachrichtigen! Denn die Original-Bögen dürfen weder der „Dunkelverarbeitung“ unterzogen, kopiert oder gar gescannt werden. Nur ausgefüllte, durchnummerierte Original-Abstimmungsbögen werden vom Notar berücksichtigt. In jeder der fünf Kategorien haben die A+S-Leserinnen und –Leser nur eine Stimme.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Pflegereform nimmt bei der Union Konturen an – BMG schafft neue Abteilung

(A+S 11 – 14) Die nächste Reform der Pflegeversicherung scheint Konturen anzunehmen. Am 11. März 2014 einigte sich die Arbeitsgruppe (AG) Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf „Grundlagen“ für die Verhandlungen mit der SPD. Schon am 16. und 17. Februar 2014 hatte sich die AG auf einer Klausurtagung mit dem Thema „Pflege“ beschäftigt und ein vollmundiges, der A+S-Redaktion vorliegendes „Ergebnispapier“ produziert, dessen weiterentwickelte Inhalte man mit den Sozialdemokraten diskutieren möchte. In der Zwischenzeit schuf das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Drängen des „Pflege-Koordinators“ der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (56), Fakten. Das BMG erhält eine neue, sechste Abteilung. Diese wird sich nur um die Pflege-Agenden kümmern. Die benötigten Stellen dafür werden durch Umgruppierungen innerhalb des Hauses beschafft sowie aus Personalüberhängen des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg), wie vom A+S bereits berichtet (vgl. A+S 10 – 14, S. 10). Für Laumanns eigenes Patientenbüro plant man angeblich acht weitere Stellen ein, wie der Berliner „Tagesspiegel“ zu berichten wußte.

Apotheker:
Beratung vom Sofa aus – Auf diese Idee hätte die ABDA auch schon kommen können

(A+S 11 – 14) Seit Monaten diskutiert die verfaßte Apothekerschaft über ein neues „Leitbild“. Hinter verschlossenen ABDA-Türen, versteht sich. Damit scheinen sich die Pharmazeuten weiterhin auf ihrem traditionellen Terrain bewegen zu wollen. Bloß nichts verändern, auch wenn der Zeitgeist in eine andere Richtung weht. Ihre ungeliebten Wettbewerber von der Arzneimittelfront machen ihnen nun vor, wie man eine der wichtigsten Aufgaben einer Offizin, die Beratungsfunktion des Apothekers, internetbasiert im 21. Jahrhundert umsetzt. Seit dem 11. März 2014 ist der „Live-Berater“ auf dem Markt. Eine gemeinsame Idee der Deutschen Telekom AG in Bonn und der holländischen Versandapotheke DocMorris N.V.. Daß die Gegenseite postwendend in Fachmedien wie „apotheke adhoc“ stichelte, war klar.

Krankenhäuser:
Universitätsklinika I: VUD schafft Transparenz

(A+S 11 – 14) Weder die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) noch der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) sind in der Lage, von ihren Mitgliedern exakte betriebswirtschaft-liche Daten zu erheben und für Transparenz zu sorgen. Im stationären Sektor hüten die Entscheidungsträger die Bilanzen wie einen Augapfel und verwehren nur allzu gerne einen intensiven Blick hinter die Kulissen. Das erschwert naturgemäß auf dem glatten politischen Parkett der Hauptstadt die Argumentation, wenn es darum geht, für die Kliniken mehr Geld zu fordern. Ganz anders der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD). Er verlangt seit längerem für seine 32 Mitglieder einen „Systemzuschlag“, um den klinischen Mehraufwand der Klinika abfedern zu können. Nicht nur für die politische Untermauerung der Unterfinanzierung so manches Maximalversorgers publizierte der VUD am 12. März 2014 eine erste Finanz-Übersicht der meisten Häuser. Die Daten und Fakten haben es in sich. Auch wenn die eine oder andere Klinikleitung sich noch im „Zicken“ übt und ihren eigene 2012er oder 2013er Jahresabschlüsse nicht präsentierte.

Universitätsklinika II: Kampf um die Forschungsmillionen der Charité

(A+S 11 – 14) Deutschlands größtes Universitätsklinikum, die Berliner Charité steht mal wieder am öffentlichen Pranger. Grund dafür soll eine nicht sachgerechte Bilanzierung und Verwendung von Forschungsgeldern sein. Nach der Auffassung von Wirtschaftsprüfern wurden Projektpauschalen von drittmittelgeförderten Forschungsvorhaben nicht korrekt bilanziert und in ein undurchsichtiges „paralleles Finanzsystem“ von bis zu 6.000 Fonds abgezweigt. Schenkt man den Berichten in den Berliner Medien Glauben, dann tobt zwischen dem Charité-Vorstand einerseits und verschiedenen Klinikdirektoren und Wissenschaftlern auf der anderen Seite seit November 2013 ein heftiger Kampf „um’s liebe Geld“. Die Konzerleitung möchte u.a. Transparenz herstellen, die Fakultätsmitglieder hingegen alles so belassen wie es war.

Koblenz: Gute Kontakte zur Landesregierung schaden nie

(A+S 11 – 14) Im Gesundheitswesen ist es sattsam bekannt, daß „gute Kontakte“ zur eigenen Landesregierung nie schaden. So „fördert“ das Bundesland Rheinland-Pfalz den am 30. Januar 2014 beschlossenen Zusammenschluß von fünf Kliniken, zwei Heimen und einem MVZ in und um Koblenz zur neuen „Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH“ in den nächsten acht Jahren mit insgesamt 59,5 Mill. €. Das teilte SPD-Gesundheitsminister Alexander Schweitzer MdL (40) am 12. März 2014 mit. Man wolle mit dem Geld „seinen Beitrag zum Gelingen der Fusion“ leisten. Schließ-lich würden durch das neue Verbundkrankenhaus im nördlichen Teil des Bundeslandes nicht nur die Krankenhäuser gestärkt, sondern auch die Standorte auf Dauer gesichert. Das Geld soll den geplanten Baumaßnahmen in den Kliniken zu Gute kommen, die ungefähr 74,3 Mill. € verschlingen sollen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
KV45-Zahlen des Jahres 2013 – Noch geht es der GKV finanziell blendend

(A+S 11 – 14) Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) fuhr im Jahr 2013 einen Überschuß in Höhe von 1,179 Mrd. € in die Scheuer. Die Finanzreserven der GKV beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember 2013 auf rund 30,3 Mrd. €. Das geht aus den so genannten KV45-Zahlen hervor, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am 5. März 2013 publizierte. Natürlich, die „Juliustürme“ so mancher der 132 Krankenkassen sind randvoll. Das nutzten die Politiker in Berlin sofort, um ihr seit Jahrzehnten bewährtes Spielchen „Verschiebebahnhof“ zu spielen (vgl. A+S 10 – 14, S. 2ff.). Trotz der Erkenntnis, daß ohne den Bundeszuschuß in Höhe von 11,3 Mrd. € an den Ge-sundheitsfonds 2013 die Bilanzen tiefrot gefärbt gewesen wären. Schließlich produzierte der Fonds nur einen recht mickrigen Überschuß von knapp 510 Mill. €. Seine Verwaltung kostet die Kassen mittlerweile fast eine Mill. € im Monat. Und die Kosten dürften, wenn das Bundesversicherungsamt (BVA) aufgrund der jetzt gültigen Rechtsprechung im November 2014 die Rechner zum Umverteilen der Gelder für das Jahr 2013 rotieren läßt, noch höher werden.


Selektivverträge: BVA sieht nach erster Auswertung gesetzgeberischen Handlungsbedarf

(A+S 11 – 14) Eigentlich sind Selektivverträge seit Jahren „in“. Doch nicht alles glänzt, was an Verträgen zur besonderen ambulanten ärztlichen Versorgung und zur integrierten Versorgung seit dem 1. Januar 2012 dem Bundesversicherungsamt (BVA) zur Prüfung präsentiert wurde. 1.937 Anträge gingen bis zum 12. März 2014 bei der Bonner Behörde ein. Davon entfielen 659 auf den ärztlichen Bereich nach § 73 c SGB V und 1.233 Fälle befassten sich mit der IV-Versorgung gem. § 140 a SGB V. Bei manchem Vertrag einer bundesunmittelbaren Körperschaft fand man ein Haar in der Suppe, nicht geprüft wurden AOK-Verträge, da diese der jeweiligen Landesaufsicht unterstehen. Seien es diskriminierende Teilnahmebedingungen, datenschutzrechtliche Fehler oder ein-geschränkte Leistungsrechte der Kassen. Aber nur 28 Verträge beanstandete das BVA, gegen fünf davon wurde von der betroffenen Kasse geklagt. Das geht aus Zahlen hervor, die der A+S-Redaktion vorliegen.

Personalia:

1. AXA-Konzern verliert PKV-Deutschlandchef
2. Städtisches Klinikum München beruft Sanierer