A + S Aktuell - Ausgabe 15+16 - 2015

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10167

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 15+16 - 2015"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
„Der nächste Schuß muß sitzen“: Im Pflegebereich bewegt sich etwas

(A+S 15+16 – 15) Der seit Dezember 2013 amtierende Pflegebeauftragte der Bundesregierung, CDU-Staatssekretär Karl-Josef Laumann (57), drückt bei der Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen in der bundesdeutschen Pflege endlich auf Tempo. Die „Pflegenoten“ seien gescheitert, erklärte er in der ihm unnachahmlichen Art via Interview am 1. April 2015. Wenige Tage später legte er in weiteren Zeitungsgesprächen nach. Der Westfale nutzte damit die nachrichtenarme Zeit, um endlich für sein Spezialthema und seine Vorstellungen die notwendige publizistische Aufmerksamkeit zu erhalten. Denn in der gesundheits- und sozialpolitischen Szene scheint man immer noch nicht zur Kenntnis genommen zu haben, daß Laumann bereits im November 2014 ein entsprechendes „Positionspapier“ vorgelegt hatte. Ihm kam dabei zu Gute, daß der Verwaltungsrat des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) auf seiner jüngsten Sitzung am 25. März 2015 ebenfalls ein „Positionspapier zur Weiterentwicklung der Pflege-Transparenz“ vorgelegt hatte, die in der kritischen Bewertung der aktuellen Gemengelage mit der Meinung des Unions-Mannes weitgehend übereinstimmt. Nur über die notwendigen Wege zur Lösung der Probleme dürften Kassenverband und die Berliner Politik noch nicht vollständig einig sein.

Ärzte:
ASV: „Gerupftes Suppenhuhn“ Gassen muß sich Sonder-VV stellen

(A+S 15+16 – 15) Die vertragsärztlichen Haus- und Hofmedien ließen eine der schwersten Existenz krisen des amtierenden Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Andreas II. Gassen (52), am 26. März 2015 zunächst einmal publizistisch links liegen. Erst nach Ostern 2015 sickerten nach und nach Details durch. Der Düsseldorfer Orthopäde hatte sich an diesem Tag in Berlin beinahe einem berufspolitischem „Scherbengericht“ stellen müssen. Mit diesem Verfahren „entsorgte“ man im antiken Athen unliebsame oder zu mächtige Bürger aus dem politischen Leben der Stadt. In der Charlottenburger Wegelystraße entging Gassen einem Abwahlantrag nur knapp. Doch von allen Rednern bei der jüngsten Sitzung der KBV-Spitze mit allen KV-Vorständen, dem so genannten AK KV, hagelte es härteste verbale Kritik auf ihn nieder (vgl. A+S 13+14 – 15, S. 2ff.). Gassen zeigte wenig Einsicht, lehnte zuerst einen „Gang nach Canossa“ ab. Schlußendlich soll er aus der Sitzung wie ein „gerupftes Suppenhuhn“ geschlichen sein. Denn die KV-Granden zwangen ihn und seine Vorständin Regina Feldmann (61), am gleichen Tage an CDU-Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB (54) einen der A+S-Redaktion vorliegenden Brief zu schreiben, der die Absprachen von Gassen mit der Deutschen Kran-kenhaus-Gesellschaft (DKG) vom 20. März 2015 zur ambulanten fachärztlichen Versorgung (ASV) quasi zur Makulatur erklärte. Die DKG zeigte sich postwendend „not amused“. Und Gassen steht auf Antrag von acht KVen eine weitere, teure Sonder-VV am 23. April 2015 ins Haus. Auf diesem Thing der Vertreterversammlung der Körperschaft soll sein Verhalten „aufgearbeitet“ werden.

Krankenhäuser:
Hessen: Konsolidierungsprozeß nimmt Fahrt auf

(A+S 15+16 – 15) Hessens CDU-Gesundheitsminister Stefan Grüttner MdL (57) drängt seit einiger Zeit vor allem die kommunalen Krankenhäuser in seinem Bundesland dazu, sich per Fusionen zusammen zu schließen oder wenigstens intensiver zu kooperieren. Doch der Konsolidierungsprozeß kommt nur mühsam voran. Immerhin, zwei hessische Vorhaben konnten in den letzten Wochen finalisiert bzw. einen großen Schritt weiter gebracht werden.

Pflege:
Casa Reha steht zum Verkauf

(A+S 15+16 – 15) Der Konsolidierungsprozeß in der bundesdeutschen Gesundheitswirtschaft geht auch am Pflegebereich nicht vorbei. Wie die Nachrichtenagentur Reuters in Erfahrung brachte, bietet seit Februar 2015 eine englische „Heuschrecke“ ihre Mehrheitsbeteiligung an einem der fünf größten privaten Betreiber von Pflege- und Seniorenheimen in Deutschland zum Kauf an. Angebissen scheint jedoch noch niemand zu haben. Über 300 Mill. € scheint kein Investor zahlen zu wollen.

Personalia:
1. Plötzlicher Wachwechsel beim Deutschen Ärztinnenbund