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A + S Aktuell - Ausgabe 35 - 2020

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10422

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 35 - 2020"

Verlagsmitteilung:
„dfg Award® 2020“: Die Sieger werden im Herbst ausgezeichnet

(A+S 35 – 20) Die Corona-Pandemie wirbelte seit März 2020 nicht nur das gesellschaftliche Leben in Deutschland durcheinander. Sie führte bekanntlich auch dazu, daß die eigentlich für den 18. Juni 2020 in Hamburg vorgesehene 12. Gala zur Verleihung der „dfg Awards® 2020“ abgesagt werden mußte. Die MC.B Verlag GmbH und die Redaktionen der beiden gesundheitspolitischen Hintergrunddienste „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ sowie „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“ entschlossen sich jedoch in enger Abstimmung mit der Jury und den Sponsoren, das Abstimmungsverfahren bis zur Auszählung zu Ende zu führen. Die Sieger stehen seit dem 24. Juli 2020 fest. Die Namen werden in dieser Woche veröffentlicht (vgl. Anlage zu dieser A+S-Ausgabe) und nicht wie seit 2009 üblich, erst am Gala-Abend bekannt gegeben. Angesichts der anrollenden zweiten Pandemie-Welle erhalten die Preisträger nur im kleinen Kreis ihre Auszeichnungen. Die fünf Vergabetermine im Herbst 2020 für die jeweiligen Sieger des Branchenpreises des Gesundheitswesens sind ebenfalls bereits terminiert. Das Vergabeverfahren stand auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB (40).

Gesundheits- und Sozialpolitik / eHealth:
PDSG-Nachfolgen: Politisches Fingerhakeln oder schlampige Gesetzes-Arbeit!?

(A+S 35 – 20) Im gesundheitspolitischen Berlin hat es sich eingebürgert, daß Gesetzentwürfe bei den Schlußberatungen des zuständigen Bundestagsausschusses für Gesundheit noch einmal grundlegende Änderungen erfahren. Nicht immer gelingt es den Koalitionsabgeordneten, unter Umständen fehlerhafte oder gar juristisch schlampig vorbereitete Vorlagen aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) – die bekanntlich als Formulierungshilfen daherkommen – zu verhindern oder gar „nachzubessern“. Damit verhindert man zudem, daß sich Lobbyisten und Interessenvertreter nachhaltig einschalten. Glaubt man dem in Bonn domizilierenden Bundesdatenschutzbeauftragten Prof. Ulrich Kelber (52) und einigen seiner Landeskollegen, dann hat man in der Hauptstadt am 1. Juli 2020 bei der Schlußfassung des kurz danach beschlossenen „Gesetzes zum Schutz elektronischer Patientendaten in der Telematikinfrastruktur“ (Patientendaten-Schutz-Gesetz – PDSG) rechtlich „nicht sauber gearbeitet“, weil es gegen europarechtliche Vorgaben bzw. die deutsche Fassung mit dem fast unaussprechlichen Kürzel DGSVO verstoße. Die Datenschützer sehen „Nachbesserungsbedarf“ und hoffen auf den Bundesrat, der sich erst am 18. September 2020 mit dem PDSG beschäftigen wird. Ob der jedoch – wie gewünscht und erhofft - den Vermittlungausschuß anruft, das erscheint fraglich. Passiert das nicht, dann will Kelber aufsichtsrechtlich handeln. Und vermutlich eine lange Reihe von Prozessen auslösen.

Arzneimittel:
Deutscher Pharmamarkt wird von ausländischen Konzernen beherrscht

(A+S 35 – 20) Im ersten Halbjahr 2020 deckte sich ein Teil der Bevölkerung in Deutschland hortend mit Arzneimitteln ein, die ihnen die Mediziner*innen verschreiben mußten (vgl. A+S 34 – 20, S. 7ff.). Das Gros des erhöhten Medikamenten-Umsatzes dürfte gewinnsteigernd in den Taschen internationaler Pharma-Konzerne und nicht im Lande verblieben sein. Denn an den Marktverhältnissen hierzulande dürfte sich im Vergleich zu 2019 nicht viel verändert haben. Und in den zwölf Monaten 2019 beherrschten zehn Konzerne (davon ein Deutscher) weitgehend das Ge-schehen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die deutsche Tochter des U.S.-Informations- und Analyse-Multis IQVIA, die IQVIA Commercial GmbH & Co. KG aus Frankfurt am Main, am 24. August 2020 der A+S-Redaktion auf Anfrage zur Verfügung stellte.

Krankenhäuser:
Malteserorden verkauft zwei weitere Kliniken an HELIOS

(A+S 35 – 20) Der katholische Malteserorden ist mit dem geplanten Abverkauf von sechs seiner acht Krankenhäuser (vgl. zuletzt A+S 25 – 20, S. 7f.) einen Schritt weiter gekommen. Käufer ist auch dieses Mal die Berliner HELIOS Kliniken GmbH, die Krankenhaustochter der Kronberger FRESENIUS SE. Der Marktführer des bundesdeutschen stationären Sektors will sich – vorbehaltlich der Genehmigung des Bundeskartellamtes (BKartA) – zwei Malteser-Häuser am Niederrhein einverleiben. Die entsprechenden Kaufverträge wurden am 19. August 2020 unterzeichnet. Damit würden nach dem Bonner Malteser-Haus „Seliger Gerhard“ drei der sechs Einrichtungen an HELIOS gehen. Damit läßt HELIOS den RHÖN-Deal (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe) seines ärg-sten Wettbewerbers aus Hamburg, der ASKLEPIOS Kliniken GmbH, nicht unbeantwortet.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Bewegung auf der Fusionsautobahn

(A+S 35 – 20) Die Zeiten, in denen die Zahl der Mitgliedskassen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) dreistellig war, die dürften bald vorbei sein. Am 19. August 2020 wurde das dritte Fusionsvorhaben von Körperschaften öffentlich bekannt gegeben. Statt einem Zusammenschluß von Betriebskrankenkassen (BKKen) – wie bei den beiden Fusionsmeldungen zuvor – handelt es sich dieses Mal um eine der eher selteneren kassenartenübergreifenden Aktionen. Damit würde sich die Zahl der bundesdeutschen Krankenkassen auf 102 verringern.

Personalia:

1. Bayerische Gesundheitsministerin bekommt „Aufpasser“ zur Seite
2. RHÖN Klinikum AG: Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz
3. SVDGV leistet sich Geschäftsführerin
4. Stiftung Gesundheit mit neuem Geschäftsführer