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A + S Aktuell - Ausgabe 47 - 2021

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10481

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 47 - 2021"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
„Ampel-Koalition“: Sie macht teilweise so weiter wie ihre Vorgänger

(A+S 47 – 21) Vorbehaltlich der Zustimmung der Parteigremien von SPD und FDP bzw. der Basis der BündnisGRÜNEN, steht seit dem 24. November 2021 fest: Die „Ampel“ steht. Auf 177 Seiten zimmerten die Koalitionäre unter dem Titel „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerech-tigkeit und Nachaltigkeit“ ihre Vorhaben für die kommenden vier Jahre zusammen. Und zeigten sich rundum zufrieden. Der vorgesehene Maßnahmenplan dürfte aber die Staatskasse erheblich belasten. Gesundheitspolitisch planen die drei Parteien ergänzend zu den bisher bekannten Texten (vgl. Sondermeldung vor A+S 47 – 21) erhebliche Veränderungen. So begann schon die Pressekonferenz der Parteioberen und dem designierten SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz MdB (63) im Berliner Westhafen zur Vorstellung des Koalitionsvertrages mit paukenschlagähnlichen Ankündigungen.

Gesundheits- und Sozialpolitik:
BMG: Wen selektiert der Neo-Kanzler aus der Kandidatenschar?

(A+S 47 – 21) In der katholischen Kirche gilt das weise Sprichwort „Wer als Papst in das Konklave einzieht, der kommt als Kardinal wieder heraus.“ Zu oft in der über 2.000-jährigen Geschichte der Religionsgemeinschaft galten Kandidaten als „papabile“, scheiterten jedoch am internen Machtgerangel oder am erst 1903 abgeschafften Veto eines katholischen Herrschers in Europa. Aus der deutschen Nachkriegs-Geschichte weiß man Ähnliches. Nur die wenigsten Ministerinnen und Minister galten und gelten als „gesetzt“. Um den Sessel eines Ressortchefs erklettern zu dürfen, muß man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, über das richtige Geschlecht verfügen, in der jeweils gerade angesagten religiösen Sprache parlieren können, möglichst Migrationshintergrund haben, und aus dem „richtigen“ Landesverband kommen bzw. dem Parteiflügel angehören, der gerade am Zuge ist. Sachkompetenz ist oft genug nicht Grund für einen „Anruf“ aus dem Kanzler-(Kandidaten) Büro. Wer also folgt als 17. Bundesgesundheitsministerin oder Ressortchef dem aktuell geschäftsführenden Funktionsinhaber Jens Spahn MdB (41) nach? Es soll bis zum 4. Dezember 2021 das wohl gehütete Geheimnis des designierten SPD-Kanzlers Olaf Scholz MdB (63) bleiben.

Heilberufe:
Standesbank gleitet auf den Abgrund zu – eigene Selbstverwaltung schaut zu

(A+S 47 – 21) Manche desaströsen Prozesse in der bundesdeutschen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik kommen gleitend auf die so Betroffenen zu. Zum Teil so schleichend, so daß die zuständigen Akteure es nicht einmal bemerken. Manchmal auch weil es ihnen schlichtweg egal ist, was eigentlich passiert. Sie beschäftigen sich mit Dingen und Aufgaben, deren Erledigung ihnen wichtiger erscheint. Und überlassen die Bewältigung der Malaise Untergebenen. Diesen Eindruck muß man gewinnen, wenn man auf die Entwicklung der Standesbank der Heilberufe im 21. Jahrhundert schaut. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apobank) in Düsseldorf gleitet offenbar unaufhaltsam auf einen wirtschaftlichen Abgrund zu – und die eigene Selbstverwaltung schaut mehr oder minder tatenlos zu. Das Bankhaus wirkt wie ein „Koloß auf tönernen Füßen“.

Zahnärzte:
Z-MVZ: Es geht auch schon größer – dafür sorgen die Jacobs Brüder

(A+S 47 – 21) Seit Jahren laufen die Repräsentanten der verfaßten deutschen Vertragszahnärzteschaft Sturm gegen das Vordrängen internationaler Investoren in ihren „Markt“. Schließlich eröffnete der Gesetzgeber ab 2015 den „Heuschrecken“ – ob Private Equity Gesellschaft (PEG) oder Family Office (FO) – den Weg dazu. Über den Weg des Kaufs eines kleinen Krankenhauses wür-den riesige Konglomerate von zahnärztlichen Medizinischen Versorgungszentren (Z-MVZ) aufgebaut, die wenig zur Optimierung der zahnmedizinischen Versorgung beitrügen. Bereits im I. Quartal 2020 überschritt die Zahl der bundesdeutschen Z-MVZen die magische Schwelle von 1.000. Aber wie viele sich davon aktuell in der Hand von „Heuschrecken“ befinden, wollte oder konnte die Pressestelle der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) am 12. November 2021 auf Nachfrage der A+S-Redaktion nicht sagen. Denn der „Markt“ der Z-MVZen befindet sich permanent in Bewegung. Zwar mag die Einschätzung stimmen, daß die vom französischen Investor PAI Partners SAS unterhaltene Hamburger Zahneins-Gruppe ab dem 1. Januar 2022 die größte Kette in Deutschland sein wird (vgl. A+S 46 – 21, S. 6f.). Aber es geht noch größer, noch mächtiger und entwickelt sich mittlerweile zu einem Mrd.-€-Geschäft. Und das alles in Besitz von Weltbürgern mit deutschen Wurzeln, wie die A+S-Redaktion nun herausfand.

Gesundheitswirtschaft:
Klinik-Kauf: CVC läßt seine finnische „Biene“ auf das Gesundheitswesen los

(A+S 47 – 21) Zwei nicht kurativ tätige Ärzte – beide Ex-McKinsey-Berater – scheinen gewillt zu sein, mit einer „Biene“ das bundesdeutsche Gesundheitswesen zu „rocken“ und groß aufzutrumpfen. Diese ist finnischen Ursprungs, dort Marktführer und verleibte sich gerade die Aktien der Trägergesellschaft einer Fuldaer Klinik ein. Das geht aus einer Aussendung vom 15. November 2021 hervor. Von einer Anmeldung des am 11. November 2021 unterzeichneten Deals beim Bundeskartellamt (BKartA) war bis zum Redaktionsschluß dieser A+S-Ausgabe nichts bekannt.

Personalia:

1. DRK: Ex-Ministerin bleibt Präsidentin
2. LÄK Rheinland-Pfalz: Neuer BÄK-Vizepräsident stärkt seine Hausmacht
3. AWMF mit neuer Präsidentin
4. Deutscher Heilbäderverband bestätigt erneut Präsidentin
5. Und dann waren da noch … die Karrierechancen