A + S Aktuell - Ausgabe 42 - 2022

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10523

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 42 - 2022"

Gesundheits- und Sozialpolitik:
Schätzerkreis-Ergebnis wird zum Spielball der Politik

(A+S 42 – 22) Seit den niedersächsischen Landtagswahlen knirscht es gewaltig in der „Ampel“-Ko-alition. Müssen gezogene „rote Grenzen“ per Kanzlermachtwort ad acta gelegt werden. Auch für SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (59) läuft es nicht mehr rund. Es gab Auguren, die gingen davon aus, daß eines seiner wichtigsten Vorhaben 2022, die Verabschiedung des GKV-FinStG am 20. Oktober 2022 ihre parlamentarische Bundestagshürde nehmen sollte. Doch auf der aktuellen Tagesordnung der 64. Sitzung des Plenums in der 20. Legislaturperiode (Stand: 17. Oktober 2022) fand man es zuerst nicht mehr. Die nächste Möglichkeit zur Verabschiedung hätte erst am 10. November 2022 bestanden. Denn das Hohe Haus an der Spree gönnt sich wieder einmal sitzungsfreie Wochen. Aber: Trotz der Tatsa-che, daß hinter den Ausschußkulissen heftig gekungelt, gestritten und debattiert wurde, plötzlich tauchte der Entwurf als „Zusatzpunkt 4“ doch wieder auf der Tagesordnung auf. Auch wenn der „Beratungsbedarf“ in den drei Koalitionsfraktionen groß gewesen war, zu riesig der Stapel der 17 Änderungsanträge, man hatte sich zusammengerauft. Mit den geschlossenen politischen Kompro-missen erblickte man plötzlich auch nebelkerzenartige „Zückerle“ aus der Hand des Ministers. Ausgerechnet das Ergebnis des GKV-Schätzerkreises vom 13. Oktober 2022 gab es her.

Heilberufe:
1. dfg-MVZ-Ranking: Die „Heuschrecken“ unterwanderten schon Institutionen

(A+S 42 – 22) Für begabte Interessenvertreter gehört das erfolgreiche „Bohren dicker politischer Bretter“ mit zu den Hauptaufgaben. Sprich: Es dauert oft genug Jahre oder Jahrzehnte, bis man den zuständigen Beamten in den Ministerien und den politischen Entscheidungsträgern buchstäblich eine aktuelle oder sich abzeichnende Problemlage eingehämmert und sie zu Entscheidungen veranlaßt hat. Im ambulanten Bereich machte seit Jahren die Kassenzahnärztliche Bundesverei-nigung (KZBV) auf die wachsenden Aufkäufe von zahnärztlichen Praxen durch „Heuschrecken“ aufmerksam – doch nur wenige hörten hin. Am 21. September 2022 erreichte das Problem immerhin schon den Bundesrat, doch die Lösungsvorschläge der Länderkammer – in einer Stellungnahme zum GKV-FinStG verpackt – dürften es nicht nachhaltig lösen. Denn in einigen ärztlichen Fachge-bieten haben sich die Finanzinvestoren bereits erheblich breit gemacht. Sogar Berufsverbände dürften ihre Vertreter schon infiltriert und unterwandert haben. Das geht aus den Recherchen der Redaktion des führenden gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ zur „1. dfg-Liste der Fremdinvestoren von Praxen und MVZen/ZMVZen“, dem dfg-Ranking nach Fachrichtungsschwerpunkten hervor, die als Supplement nur für Abonnenten in Form der Ausgabe 13 – 22 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser A+S-Ausgabe beiliegt. Das neue dfg-Ran-king ist in Art und Umfang das erste seiner Art. Angesichts der ständig wachsenden Zukäufe erfolgen aber die Angaben nach bestem Wissen und Gewissen – denn es dürfte schon längst nicht mehr den aktuellen Stand widergeben. Eher hat sich die Lage verschlimmbessert.

Personalia:

1. Wirtschaftsweise: Zum ersten Mal sitzt eine Frau dem Gremium vor
2. BÄK steht vor Wachwechsel in der Geschäftsführung
3. KV Saarland verpatzt Vorstandswahl
4. VirchowBund setzt auf Kontinuität und erhöht Frauenquote
5. Pfeiffersche Stiftungen mit neuem kaufmännischen Vorstand
6. Charleston angelt sich neuen COO
7. RHÖN-Klinikum AG: Mehrheitseigner wechselt Vorstandsvorsitzenden aus
8. BITMARCK Holding: Co-Geschäftsführer verläßt nach 13 Monaten das Unternehmen
9. SIGNAL IDUNA: Künftig leitet eine Frau die PKV-Sparte
10. BVMed installiert Institut mit weiblicher Führung