A + S Aktuell - Ausgabe 12 - 2023
Hersteller MCB-Verlag
Artikel-Nr.: SW10544
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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 12 - 2023"
Gesundheits- und Sozialpolitik / eHealth:
Deutscher Ethikrat: KI anwenden ja – aber der Mensch soll Herrschaft behalten
(A+S 12 – 23) Wenn es in der deutschen Gesellschaft um die Chancen und Risiken der digitalen, „Künstlichen Intelligenz“ (KI) geht, dann scheiden sich die Geister. Für die einen ist es „Teufelswerk“, für die anderen Apologeten der „Weg der Zukunft“. Kein Wunder, daß sich der Deutsche Ethikrat dieser Frage angenommen hat. In seiner am 20. März 2023 veröffentlichten Stellungnahme „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“ entwickelte das 24-köpfige, interdisziplinär besetzte Wissenschaftlergremium unter anderem einige „Grundauffassungen“ zur KI-Anwendung in der Medizin. Auf 287 Seiten bemühen sich die Experten um Grenzziehungen. Nicht nur in der Medizin, sondern auch in den Bereichen Bildung, öffentliche Kommunikation sowie Verwaltung. Ihr grundlegendes Fazit: Die Algorithmen sollen die Menschen nicht beherrschen – aber die Menschen sollen die KI gezielt und koordiniert nutzen.
Wir dokumentieren die Medizin-Empfehlungen des Rates im vollen Wortlaut.
Zahnärzte:
Führen neue (Frauen-)Vorstände der KZVen zu Diadochen-Kämpfen bei KZBV?
(A+S 12 – 23) Am 30. März 2023 konstituiert sich im noblen Palace Hotel im West-Berliner Bezirk Charlottenburg die 60-köpfige Vertreterversammlung (VV) der Kassenzahnärztlichen Bundesverei-nigung (KZBV) für die Amtsperiode 2023 bis 2028. Die Zusammensetzung des obersten Selbstverwaltungsgremiums der Vertragszahnärzteschaft hat sich – im Vergleich zu seinen Vorgängern – wesentlich verändert. Zwar dominieren immer noch die silberhaarigen Funktionsträger die Ver-sammlung. Aber mittlerweile ist der Thing der Ü50 – auch auf Grund der neuen gesetzlichen Vor-gaben – erheblich weiblicher geworden. Zwar herrscht noch keine Geschlechterparität, aber die Frauen sind – wie im Berufsstand insgesamt – auf dem Vormarsch. Und: Im Gegensatz zu den Vertragsärzten (vgl. A+S 10 – 23, S. 11f.) sind allem Anschein nach bei der anstehenden Neuwahl des KZBV-Vorstandes keinerlei „beeindruckende Ergebnisse“ zu erwarten. Eher erregte Debatten und die seit Monaten erwarteten Kampfkandidaturen (vgl. A+S 4 – 23, S. 2f.). Das scheint Tradition zu haben. Die Funktionäre der Zahnärzteschaft beharken sich seit Jahren. Vor allem, wenn es um Einfluß, hohe Saläre und Latifundien geht.
Krankenhäuser:
LBFW 2023: Die 4.000er-Grenze ist längst geknackt
(A+S 12 – 23) Während sich die Politiker bundesweit um die Details der geplanten Krankenhaus-Reform streiten, müssen die Entscheidungsträger der gemeinsamen Selbstverwaltung im stationä-ren Bereich erst einmal ihren gesetzlichen Vorgaben nachkommen. Die dringend notwendige Ab-kehr von den Diagnosis Related Groups (DRGen) gehört zwar zum „common sense“. Aber bis es soweit ist, könnte fast ein Jahrzehnt vergehen. Also handelten die 16 Landeskrankenhaus-Gesell-schaften (LKGen) und die Landesorganisationen der Krankenkassen – wie seit 2009 üblich – erst einmal die neuen, für 2023 geltenden Sätze für die Landesbasisfallwerte (LBFWen) aus. Im Gegen-satz zu den Vorjahren (vgl. A+S 8 – 22, S. 5ff.) einigte man sich in diesem Jahr früher und einver-nehmlicher. Von einem Schiedsamtsverfahren ist der A+S-Redaktion nichts bekannt. Aus dem ehe-maligen „zähen Geschäft“ scheint Routine geworden zu sein. Und: Die 4.000 €-Grenze ist in ei-nigen Bundesländern längst geknackt.
Personalia:
1. KKH bestellt erneut weibliche Vorständin
2. KV Niedersachsen: Nicht-ärztlicher Vorstand komplett
3. ADKA angelt sich Kammer-Vize als neuen Geschäftsführer
4. Shop Apotheke: Neuausrichtung führt zu CEO-Wechsel