A + S Aktuell - Ausgabe 20 - 2023

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10551

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

21,00 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 20 - 2023"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Gesundheitspolitische Schicksalstage!?

(A+S 20 – 23) Schon der Ur-Vater aller Politik-Berater, der florentinische Diplomat Nicolo Macchiavelli (+), wußte vor über fünfhundert Jahren den Medici anzuraten, zur richtigen Zeit das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Also konsequent so genannte „Zeitfenster“ zu nutzen, um wichtige Entscheidungen herbei zu führen bzw. Probleme zu lösen. Dieser Art von „Schicksalswochen“ könnten jetzt der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wie den Akteuren in den Sektoren des bundesdeutschen Gesundheitswesens bevorstehen. Dafür muß man nur die aktuellen Nachrichten entsprechend analysieren.

Gesundheits- und Sozialpolitik / Heilberufe:
iMVZen: Länder setzen Lauterbach gehörig unter Druck

(A+S 20 – 23) Politisch kann man einen Bundesminister auf verschiedenen Wegen „zum Jagen tragen“ oder so richtig vor sich hertreiben. Die 16 Bundesländer scheinen sich darauf verständigt zu haben, ihre eigenen Vorstellungen umzusetzen als geduldig auf – mehr oder minder ausgegorene – Vorstöße aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu warten. Was bei der geplanten Kran-kenhaus-Reform erfolgreich zu sein scheint, dürfte SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) nun bei der Lösung der Problematik von investorengesteuerten (zahn-)ärztlichen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZen) blühen. Am 12. Mai 2023 brachten die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein einen entspre-chenden Entschließungsantrag im Bundesrat ein (BR-Drs.: 211/23). Mit dem Vorstoß will man die Bundesregierung zwingen, endlich ein MVZ-Regulierungsgesetz vorzulegen.

Wir dokumentieren den Antrag ohne seine Begründungen im vollen Wortlaut.

Gesetzliche Krankenversicherung:
GKV-Mitgliederentwicklung 2023: Den AOKen laufen (wieder) die Mitglieder weg

(A+S 20 – 23) Es wäre wohl manchmal hochinteressant, bei den Beratungen der Arbeitsgruppe „Markt“ der AOK Bundesverband GbR „Mäuschen“ zu spielen. Also ungesehen zuzuhören, wenn die Granden und Experten der elf Ortskrankenkassen die jüngsten Entwicklungen und Geschehnisse im „Wettbewerb“ mit den anderen Kassenarten analysieren. Aktuell hat man in der Rosenthaler Straße im Berliner Bezirk Mitte wieder einmal wenig Erfreuliches zu reportieren. In den ersten Monaten des Jahres 2023 schrieben bis auf zwei Schwestern – die AOK Niedersachsen und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – hinsichtlich ihrer Mitgliederentwicklung alle „rote Zahlen“. Und das in einem Quartal, in dem die gesamte Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zum Stichtag 1. April 2023 erneut einen neuen Mitgliederrekord erzielte. Alle 96 noch existierenden Krankenkas-sen verzeichneten 58.041.824 Mitglieder in ihren Reihen. Und man übersprang damit locker die schon seit längerem angepeilte 58-Millionen-Hürde.

61. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking: Rekorde ja – aber anders als gewöhnlich

(A+S 20 – 23) Nichts ist schöner, wenn sich die traditionelle Routine ändert. Das erlebte auch die Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ bei den Recherchen zum 61. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking, das dieser A+S-Ausgabe in Form der Aus-gabe 9 – 23 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ als Supplement beiliegt. Zwar eilte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auch im I. Quartal 2023 zum nächsten Rekordwert und übersprang locker die 58 Millionen Mitglieder-Grenze (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe). Außer-dem zeigte es sich erneut, daß der „Wettbewerb“ zwischen den 96 noch existierenden Krankenkassen „lebt“. Aber dieses Mal zeigten sich zum Stichtag 1. April 2023 an einigen Stellen andere Vorzeichen, die ungewöhnlich sind. So „schwächelte“ die elfköpfige AOK-Familie auf breiter Front, dominierte die TOP 10-Liste der Verlierer nach „Köpfen“ und „produzierte“ darüber hinaus eine neue Nr. 1 bei den Quartals-Verlierern, nämlich die AOK Nordost. Bei den Gewinner-Listen tauchten daher neue Namen auf. Insgesamt bleibt der „Markt“ geteilt, denn durch die AOK-Schwächen stieg die Zahl der Verlierer-Kassen auf 37.

Personalia:

1. VdK setzt weiter auf Verena Bentele
2. AOK Bayern: Selbstverwaltung beschädigt bei Abele-Affaire eigene Kassenchefin
3. VGDH setzt auf Kontinuität
4. CGM ernennt neuen CEO