A + S Aktuell - Ausgabe 49 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10151

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 49 - 2014"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Krankenhausfinanzierungsreform: Wer zahlt die Zeche?

(A+S 49 – 14) Am Freitag, den 5. Dezember 2014, will die Bund-Länder-Arbeitsgruppe (AG) zur Reform der Krankenhausfinanzierung zum voraussichtlich letzten Male tagen. Die Akteure haben geplant, nach Beendigung ihrer Beratungen sofort der Öffentlichkeit ihre beschlossenen „Eckpunkte“ vorzulegen. Doch die Euphorie der Politiker wird im Gesundheitswesen nur von wenigen Akteuren geteilt. Zu einer echten, durchschlagenden Reform dürfte es auch 2014 wieder einmal nicht reichen. Fragt sich nur im Vorfeld: „Wer zahlt am Ende die Zeche?“

Krankenhäuser:
A+S-Serie (Teil 7):“EBIT“-Ranking der öffentlich-rechtlichen Klinik-Konzerne 2012

(A+S 49 – 14) Mit dieser Ausgabe setzt die A+S-Redaktion das „A+S-Ranking der öffentlich-recht-lichen Klinik-Konzerne in Deutschland“ fort. Die siebte Folge ist wie üblich den erzielten „EBIT-Daten“ der Konzerne gewidmet. Für manchen Mittelständler gehört das Kürzel „EBIT“ eher zu den „böhmischen Dörfern“ als zu den wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Aber die „Earnings before Interests and Taxes“ eignen sich hervorragend für Liebhaber von Finanzdaten, weil das EBIT den wirklichen „Jahresüberschuß bzw. Fehlbetrag“ eines Unternehmens angibt, weil er zuvor um die Finanzierungseffekte, Sondererträge oder -aufwendungen und die Steuern bereinigt wurde. Diese Zahlen erleichtern den Vergleich von Konzernen über alle Rechtsform- und Steuersystemgrenzen hinweg. Will man sich dieser „hohen Schule“ der Betriebswirtschaft nähern, so ist es verständlich, warum viele der öffentlich-rechtlichen Strategen regelrecht zusammenzucken, fragt man sie nach den entsprechenden EBIT-Zahlen. Bei einigen, vor allem Leitungsgremien von Rentenversicherungsträgern und bereits wirtschaftlich angeschlagenen kommunalen Unternehmen hält man von der so gewünschten Transparenz wenig bis gar nichts.

Gesetzliche Krankenversicherung:
KV45: Der Schmelzprozeß bei den Kassenrücklagen setzt sich fort


(A+S 49 – 14) Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) versuchte am 3. Dezember 2014 vorsichtig zu kalmieren. Bei der Vorlage der so genannten KV45-Zahlen, also der vorläufigen Rechenergebnisse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), für die ersten neun Monate des Jahres redete man PR-technisch die aufgelaufenen Defizite bei den Ausgaben der 131 Krankenkassen und des Gesundheitsfonds klein. Ohne Prämienzahlungen an einen Teil der Mitglieder der Körperschaften in Höhe von 553 Mill. € und ohne die Aufwendungen für freiwillige Satzungsleistungen in Höhe von 197 Mill. € wäre man eigentlich in der Lage gewesen ein „nahezu ausgeglichenes Finanzergebnis vorzulegen“, trötete es aus der Berliner Friedrichstraße. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Denn bei vielen Krankenkassen waren die betriebswirtschaftlichen Auswertun- gen rot gefärbt – nur bei der elfköpfigen AOK-Familie nicht. Der schleichend in Gang gesetzte Prozeß des Schmelzens der in den letzten Jahren angesammelten GKV-Rücklagen beschleunigte sich. Und dürfte sich 2015 sicherlich mit noch größerer Intensität fortsetzen.

Das GKV-Vermögen ist ungleich verteilt

(A+S 49 – 14) Am 30. November 2014 war es soweit. Bis auf sieben, vornehmlich betriebsbezogene, Betriebskrankenkassen, kamen 123 Mitglieder des Spitzenverbandes Bund der Krankenkas-sen (GKV-SV) ihrer gesetzlichen Verpflichtung gem. § 305 b SGB V nach und veröffentlichten im elektronischen Bundesanzeiger und/oder auf ihren eigenen Websites bestimmte, vorgegebene Details aus ihren Jahresabschlüssen 2013. Die achte Kasse, der Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (SVLFG), war von der Publizitätspflicht ausgenommen. Zusammen mit den zuvor schon erbetenen Finanzzahlen publizierte der gesundheitspolitische Hintergrunddienst „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ bereits am 4. Dezember 2014 ein erstes dfg-GKV-Vermögens-Ranking der Körperschaften. Aus diesem ging sehr eindeutig hervor, welche der 131 Kassen in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2013 die reichste Körperschaft gewesen war und welche im Verlaufe des Jahres 2014 tagtäglich um ihren Fortbestand fürchten mußte.


Private Krankenversicherung:
Vorstandsverträge: Geben PKV-Unternehmen die Benchmark vor?

(A+S 49 – 14) Seit längerem beherrscht eine gewisse Neiddiskussion bestimmte Debattenbereiche in Deutschland. Kräftig geschürt von einem Teil der bundesdeutschen Politik und den Medien. Im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sorgten die Aufsichten des Bundes und der Länder mit starren Vorgaben für die Vorstandsgehälter der Kassengranden für Verdruß (vgl. A+S 39 – 14, S. 3ff.). Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) konterte mit einem extrem vorsichtigen Kienbaum-Gutachten (vgl. A+S 47 – 14, S. 4ff.). In die Benchmark-Analysen der Gummersbacher Experten flossen die Gehälter der Vorstände von PKV-Unternehmen nur bedingt ein. Dafür beschäftigte sich die renommierte Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfVw) in einer ihrer jüngsten Ausgaben mit diesem sensiblen Einkommensbereich. Die Ergebnisse der Hamburger Versicherungsautoren animierten das Rechercheteam der A+S-Redaktion zu weiteren Recherchen.

 

Personalia:

1. LKG Thüringen setzt auf Kontinuität
2.
Klinikum Region Hannover erhält erfahrenen Sanierer
3. Klinikum Mannheim erhält Doppelspitze
4. GDV bestätigt Führungsspitze