A + S Aktuell - Ausgabe 45- 2017

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10292

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 45- 2017"

Kurz vor Redaktionsschluß:
AOK Bayern: Deutschlands viertgrößte Kasse soll künftig eine Frau führen

(A+S 45 – 17) Für Leistungserbringer, die von den Honoraren leben wollen, die ihnen die Kosten- träger zukommen lassen, ist es ungemein wichtig, wer auf der Seite der Krankenkassen das Regi- ment führt. Gerade in Zeiten von Selektivverträgen und mit anderen juristischen Formen können so auf Bundesebene wie regional hervorragend Zusatzentgelte für die erbrachten Leistungen erzielt werden. Bei der viertgrößten deutschen Krankenkasse, der AOK Bayern, in bayerischen Landen unumstrittener Marktführer, steht überraschend bereits Anfang 2018 ein Generationswechsel an. Der frisch konstituierte Verwaltungsrat der größten Ortskrankenkasse Deutschlands tritt am 10. November 2017 um 11.30 Uhr in der Münchener Zentrale der Körperschaft zu einer dringenden, außerordentlichen Sitzung zusammen. Dominiert wird der Selbstverwalter-Thing von Personalfragen. Denn die Führungsspitze der AOK muß neu besetzt werden. Wie die A+S-Redaktion aus AOK-Kreisen erfuhr, gedenkt man, mit Dr. rer. pol. Irmgard Stippler (53) eine neue Vorstandsvorsitzende zu küren. Die seit dem 1. Januar 2014 amtierende Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland soll ihre neue Funktion bereits am 1. März 2018 übernehmen.

Gesetzliche Krankenversicherung:
Mitgliederentwicklung I: Es bleibt dabei „and the winner takes it all …“

(A+S 45 – 17) Während andere Volkswirtschaften schwächeln, geht es in Deutschland immer weiter aufwärts. Auch wenn die Integration der Flüchtlinge und Immigranten schwer fallen mag, es ist extrem lange her, daß in bundesdeutschen Landen fast Vollbeschäftigung herrschte. Dieses schlägt sich bekanntlich in den Daten und Fakten der Sozialversicherungszweige nieder, macht also auch nicht vor der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) halt. Kein Wunder, daß die Beamten des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) immer besser werden. Bereits am 7. November 2017 legten sie ihre GKV-Monatsstatistik zum Stichtag 1. Oktober 2017 vor. Wie schon im August 2017 hatten sie trotz der Brückentage u.ä. die Meldungen der 112 noch bestehenden Krankenkassen gem. Formular KM1 schnell ausgewertet. Das Fazit fiel wiederum glänzend aus: Die GKV konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 nicht nur einen neuen Mitgliederrekord, sondern auch einen erneuten Versichertenspitzenwert verbuchen. Aber nur drei der sechs Kassenarten profitierten per Saldo von dem massiven Anstieg der Mitglieder- und Versichertenzahlen. Entgegen aller ökonomischen Trends müssen sich die Kassengranden in allen anderen Kassenarten so ihre Gedanken machen, warum aktuell das so genannte „grüne Lager“, also die elf Ortskrankenkassen, den Löwenanteil an der Zuwachs-Butter auf dem dicken Brot des Erfolges wegstreicht.

Mitgliederentwicklung II: Die Phalanx der AOKen prescht weiter nach vorn

(A+S 45 – 17) In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 setzten die elf Ortskrankenkassen ihren „Siegeszug“ bei der Mitglieder- und Versichertenentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ungebremst fort. Allerdings auf dem Niveau des I. Quartales 2017 als sie rund 70 Prozent des Gesamtnettozuwachses (vgl. A+S 19 – 17, S. 7ff.), „einsacken“ konnten. Im II. Quartal verbuchten die AOKen hingegen fast fünf Sechstel des GKV-Nettozuwachses des 1. Halbjahres 2017 (vgl. A+S 33 – 17, S. 5ff.). Nach den für die Mitgliederakquise so wichtigen Sommermonaten sank man auf ein Niveau von „nur“, aber immer noch mehr als beachtlichen, 65 Prozent ab (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe). Wen wundert es da, wenn weiterhin sieben der elf Schwestern aus dem „grünen Lager“ die TOP 10-Liste des neuesten GKV-Mitglieder-Rankings zum Stichtag 1. Oktober 2017 des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ nach Köpfen dominierten, das am 9. November 2017 erschien.

eHealth:
Zahnärzte: Digitalisierung als Selbstverwaltungsaufgabe mit Geld von außen

(A+S 45 – 17) Nicht nur die Jamaika-Verhandler reden in Berlin über die notwendigen Aufgaben des Staates, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft ergeben. Auch im Gesundheitswesen debattiert man heftig – manchmal mit retrograden Blicken. Im Gegensatz zu an- deren Akteuren scheinen die bundesdeutschen Zahnärzte zur letzten Gruppe zu gehören. Auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt am Main verabschiedete am 9. November 2017 die Vertreterversammlung (VV) der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ein entsprechendes 10- Punkte-Papier, das den Titel „Chancen nutzen, Datenschutz und Datensicherheit gewährleisten“ trägt. Schon die Überschrift des Oeuvres verdeutlicht, daß bei der Vertragszahnärzteschaft offenbar die Zeichen der Zeit noch nicht vollends angekommen zu sein scheinen.