A + S Aktuell - Ausgabe 39 - 2014

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10141

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 39 - 2014"

Terminankündigung:
Einladung zum 4. A+S-Netzwerkertreffen im „Haifischbecken Gesundheitswesen“

(A+S 39 – 14) Nur wenige andere Bereiche in der deutschen Wirtschaft erfordern ein solch großes Spezial-wissen wie das deutsche Gesundheitswesen. Täglich werden Entscheidungen durch gesetzlich definierte Sperren blockiert, ist kaum noch ein Blick über den eigenen Tellerrand möglich. Das interdisziplinäre Fachgespräch bleibt auf der Strecke - das gilt vor allem für die Akteure im Krankenhausbereich. Die Auswirkungen sind bekannt: Man schmort im eigenen Saft. Wer sich in einem fachlichen Netzwerk befindet, versteht mehr, kann optimal entscheiden.

Nach den positiven Resonanzen auf die Meetings in Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg wollen wir zusammen das bestehende Netzwerk aus interessanten Persönlichkeiten weiter vergrößern und etablieren. Dazu haben wir uns der Hilfe des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "A+S aktuell - Ambulant und Stationär aktuell" (und weiterer Partner) versichert. Für den vierten Workshop am 07. November 2014 zieht es uns nach Mainz in die Räumlichkeiten der IKK-Südwest.

Die Veranstaltung wird durch Vorträge und gemeinsame Diskussionen zum Thema innovative Versorgungs-konzepte dominiert sein. Wir werden gemeinsam konkrete Probleme thematisieren und innovative wie inter-disziplinäre Konzepte für den deutschen Krankenhausmarkt erarbeiten. Danach wird bei einem gemeinsamen Abendessen der Nachwuchskräfte die Möglichkeit bestehen, weitere Kontakte zu knüpfen.

Wann:
Freitag, 7. November 2014, ab 10:00 Uhr bis open end
Zielgruppe:
Nachwuchsführungskräfte und High Potentials aus dem deutschen Krankenhaus-/Gesundheitswesen.

Nähkästchen-Gäste:
Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha), Mitglied des Präsidiums des
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)
Laura Peter, Referentin Versorgungsmanagement, IKK-Südwest

Wo: IKK Südwest, Isaac-Fulda-Allee 7, 55124 Mainz
Teilnahmebeitrag: 60 € (inkl. Imbiss, Getränke und Abendessen)
Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass erst mit Bestätigung der Anmeldung durch die Veranstalter eine verbindliche Zusage erfolgt. Ihre Anmeldung senden Sie bitte per E-Mail bis zum 25. Oktober 2014 unter Angabe Ihres Namens, Geburtsjahres, Unternehmens und aktuellen Position an:

Lukas Illini
c/o MC.B Verlag GmbH, Hannoversche Str. 22, 10115 Berlin (Mitte)
Email: illini@DIES-Institut.de
Tel.: 0172 / 30 70 168, Fax 030 – 275 965 92

Gesundheits- und Sozialpolitik:
„Aufsichtstrojaner“ für das BVA - Die Köhler-Benchmark für alle Körperschaften?

(A+S 39 – 14) Das Vorhaben „Deckelung der Vorstandsgehälter“ findet sich als konkrete Regelungsvorgabe nicht im schwarz-roten Koalitionsvertrag, wie z.B. der Sektionierungsplan für die Vertreterversammlungen (VVen) der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Aber die handelnden Berliner Gesundheitspolitiker haben schon vor, erneut tief in die Strukturen der Körperschaften im Gesundheitswesen einzugreifen. Sehr zum Unwillen führender Protagonisten der Selbstverwaltungen und der hauptamtlichen Akteure auf der Gegenseite. Noch veröffentlichte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nicht die von den Be-amten bereits in Gesetzestext gegossenen Detail-Beschlüsse der Koalitionäre aus dem Sommer 2014. Das als Vehikel geplante Versorgungsstärkungsgesetz II (VSG II) soll angeblich noch keine Kabinettsreife erreicht haben. Der verfaßten Vertragsärzteschaft gab man eine letzte Chance, durch vorauseilenden Gehorsam das Sektionierungs-Problem selbst aus der Welt zu schaffen. So versuchte am 18. und 19. September 2014 die KBV-VV, die Gräben zwischen den haus- und fachärztlichen Kombattanten etwas zuzuschütten (vgl. A+S 38 -14, S. 2ff.). Der vorgelegte Kompromißvorschlag fand zwar eine Mehrheit, er dürfte aber weder die Berliner Politik noch die Hausärzte be-friedigen. Bei dem öffentlich diskutierten Problem „Vorstandsgehälter“ ließ man erst einmal die Auf-sichtsbehörden von der Kette und auf die Körperschaften los. Vor allem das Bonner Bundesver-sicherungsamt (BVA) versucht z.B. seit Jahresanfang 2014 die Vorstände und Verwaltungsräte der Krankenkassen zu kujonieren, in dem durch restriktive Auslegung der SGB IV-Normen zahlreiche neue Vorstandsverträge nicht genehmigt wurden. Jetzt könnte man in Berlin nachbessern. Der VSG II-Omnibus böte eine gute Grundlage, angeblich allzu geldgierigen Vorständen der Körperschaften ihre Grenzen aufzuzeigen.

Krankenhäuser:
Krankenhausverkäufe: Wenn es anfängt zu knirschen

(A+S 39 – 14) Konzern- und andere Krankenhaus-Strategen sind manchmal recht forsch. Damit stoßen sie ab und an bei ihren Gesprächspartnern auf der Gegenseite auf Ressentiments. Und schon „knirscht“ es, ist die Harmonie zwischen dem Verkäufer und dem potentiellen Käufer futscht. Die Folgen sind unabsehbar. Es kann sein, daß ein anderer Käufer zum Zuge kommt (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe) oder aber die bedrohte Klinik Insolvenz anmelden muß. Einige Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit hat die A+S-Redaktion einmal zusammengefaßt.

AMEOS durfte wieder zuschlagen – AOK hat das Nachsehen

(A+S 39 – 14) Es kommt selten vor, daß sich eine regionale Krankenkasse auch öffentlich in Fragen der Krankenhausplanung einmischt. Manchmal erzielt sie damit das gewünschte Ergebnis. Die AOK Bremen/Bremerhaven hatte jedoch in Bremerhaven das Nachsehen. Trotz avisierter „Zuwendungen“ scheiterte im 2. September 2014 der Versuch, an der Wesermündung zusammen mit dem Bremer Senat, der Stadt Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven einen Klinikverbund zu schmieden. Die in die Enge getriebene Stiftung DRK Krankenanstalten Wesermünde verkaufte am 4. September 2014 trotzdem ihre drei Kliniken in Bremerhaven und Debstedt rückwirkend zum 1. Juli 2014 an den Schweizer Krankenhaus-Konzern AMEOS AG. Beim Bundeskartellamt (BKartA) meldeten die Eidgenossen den Deal am 16. September 2014 an (Az.: B3 – 152/14).

Gesetzliche Rentenversicherung:
rvDialog-Debakel bringt ver.di in Bedrängnis – Reha-Abteilung teilweise lahmgelegt!?

(A+S 39 – 14) Zusammen mit dem Vorsitzenden Frank Bsirske (63) leistet sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di insgesamt vierzehn Mitglieder des Bundesvorstandes. Da bleibt für die Frauen und Männer an der Spitze viel freie Zeit, sich anderen Dingen zuzuwenden. Neo-Vorstand Eva-Maria Welskop-Deffaa (55) entschied sich im Jahr 2013 für die Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund), rückte dort in die vierköpfige Arbeitnehmer-Riege des Vorstandes nach und übernahm den Vorsitz im Personalausschuß der ehemaligen Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA). Das dürfte sie mittlerweile bereut haben. Sie müßte eigentlich als Gewerkschaftsfunktionärin und überzeugte Gleichstellungspolitikerin die eigenen, vor allem weiblichen ver.di-Truppen gegen das DRV-Direktorium anführen anstatt als Mitglied des Kontrollgremiums die Basis nicht nur in der Causa „rvDialog“ hinzuhalten, zu kalmieren und mit allen Mitteln beim „Täuschen, Tricksen und Tarnen“ über die wahren Zustände bei der Software behilflich zu sein. Mittlerweile dürfte ihr ein rund 100-seitiges Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG vorliegen, das vom Direktorium der DRV Bund sorgsam vor den Mitarbeitern unter Verschluß gehalten werden dürfte.

Personalia:
1. Nach DKI-Vorstand nun Krankenhauskarriere im Ausland
2. VPU mit neuem Vorstand
3. Neuer KGSAN-Vorsitzender gewählt
4. Konzern-Mutter CURA räumt im MATERNUS-Vorstand auf
5. Graf Recke Stiftung mit neuem theologischen Vorstand
6. NRW-Klinikum Herford angelt sich Technik-Vorstand