A + S Aktuell - Ausgabe 07 - 2022
Hersteller MCB-Verlag
Artikel-Nr.: SW10491
Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich
Preise inkl. gesetzlicher MwSt.
Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:
- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de
bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90
oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular
Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 07 - 2022"
Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Impfpolizei: Was ein „lieber Karl“-Brief so alles anrichten kann
(A+S 7 – 22) In Deutschland „gackert“ die politische Kaste wieder einmal unkoordiniert und wild durcheinander über die mögliche Einführung einer „Impfpflicht“. In anderen Ländern wie z.B. Öster-reich entschied man längst ohne großes Federlesen. Hierzulande führt man „Orientierungsdebatten“ und läßt die Ministerialbürokratie offenbar ohne konkrete Wünsche und Vorgaben an Gesetzentwürfen bosseln. Was dabei an überbordender Bürokratie herauskommen kann, zeigt u.a. das am 11. Februar 2022 in Berlin veröffentlichte 21-seitige Gedankenprodukt einer Abgeordnetengruppe für ein „Gesetz zur Aufklärung, Beratung und Impfung aller Volljährigen gegen SARS-CoV-2“. Gegen wichtige Details in diesem „Werk“ laufen nun alle sechs Kassenarten genauso wie der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) in Verbindung mit dem PKV-Verband gewaltig Sturm. Denn das absolut negative Endergebnis eines „lieber Karl“-Lobbybriefes vom 6. Januar 2022 enttäuschte auf breiter Front. Aber auch der andere, erst am 16. Februar 2022 präsentierte Entwurf einer anderen Parlamentariergruppe läßt die Bürokratie in bundesdeutschen Landen üppig wuchern. Und auf diese Weise „spaltet“ man die bundesdeutsche Gesellschaft munter weiter.
Gesetzliche Krankenversicherung:
GKV-Mitgliederentwicklung 2021: Nur BKK-Familie glänzt etwas
(A+S 7 – 22) Es mag menschlich böse klingen, aber in einem hat die Bestattungsindustrie recht: „Gestorben wird immer“. Und der Zeitpunkt des Ablebens ist oft genug nicht plan- bzw. voraussehbar. Aber der Wechsel vom Status eines mitversicherten Familienmitgliedes (so genanntes FaMi) in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in ein eigenes Mitgliedsverhältnis schon. Meist, wenn man von der Schule in die Ausbildung oder an eine Hochschule wechselt. Dadurch sinken naturgemäß die Versicherten-, aber steigen die Mitgliederbestände bei den Kassen. Das mag ei- nes der Phänomene 2021 gewesen sein, die bei einem „leergefegten Markt“ zu entsprechenden negativen Verschiebungen im 56. dfg-GKV-Versicherten-Ranking führten (vgl. A+S 6 – 22, S. 5ff.). Denn bei der Mitgliederentwicklung sehen die Ergebnisse der Recherchen der Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ für das 56. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking bei weitem nicht so schlecht aus. Allerdings: Drei der sechs Kassenarten schrieben auch in diesem Bereich 2021 „rote Zahlen“, eine rettete sich nur mit Mühe und Not in ein positives Ergebnis. Aber: Im IV. Quartal 2021 verlor jede Kassenart per Saldo Mitglieder. Interes-sant: Nur drei Ersatzkassen und 28 von 77 Betriebskrankenkassen wiesen in den letzten drei Mo-naten des Jahres positive Ergebnisse aus. Auch das geht aus dem dfg-GKV-Ranking nach Mitgliederzahlen hervor, das nur für Abonnenten als Ausgabe 6 – 22 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser A+S-Ausgabe beiliegt.
56. dfg-GKV-Ranking: Rekordzeiten dürften dem Verdrängungswettbewerb weichen
(A+S 7 – 22) Es steht zu erwarten, daß das Potential an möglichen neuen Mitgliedern für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Deutschland bald erschöpft sein wird. Der „Markt“ wirkt wie „leergefischt“ (vgl. A+S 6 – 22, S. 9ff.) und dürfte in naher Zukunft sich mehr und mehr zu einem Musterbeispiel eines „Verdrängungswettbewerbes“ entwickeln. Auch wenn dieser Sozialversicherungszweig sich im Jahr 2021 noch zu einem neuen Rekordhoch durchringen konnte. Die GKV-Mitgliederzahl wuchs zum Stichtag 1. Januar 2022 immerhin noch einmal um 105.925 Perso-nen (= + 0,19 Prozent) auf 57.249.083 Köpfe. Doch die „Beute“ teilten sich nicht alle (vgl. Beitrag in dieser A+S-Ausgabe). In vier Kassenarten mußte man mit Stagnation bzw. mehr oder minder grossen Verlusten leben. Das geht aus den Recherchen der Redaktion des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“ zum 56. dfg-GKV-Mitglieder-Ranking hervor, das nur für Abonnenten als Ausgabe 6 – 22 der „BzG – Beiträge zur Gesellschaftspolitik“ dieser A+S-Ausgabe beiliegen.