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A + S Aktuell - Ausgabe 27+28 - 2023

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10558

 

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Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 27+28 - 2023"

Kommentar zur Gesundheits- und Sozialpolitik:
Plant Lauterbach das Ende von Freiberuflern im Gesundheitswesen!?

(A+S 27+28 – 23) Niemand dürfte in Deutschland bestreiten wollen, daß der amtierende SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) zum eher extremen linken Flügel seiner Partei zu zählen ist. Jahrzehntelang klagte er über die „Zwei-Klassen-Medizin“, wetterte gegen Über- und Fehlversorgungen. Mit Tendenzen zur „Ambulantisierung“ oder gar zur Förderung von Freiberuflichkeit und Selbständigkeit im Gesundheitswesen dürfte der ehemalige NRW-Landesbeamte nur wenig am Hute haben. Daß er nun für die deutschen Lande die „Rückkehr zur Staatsmedizin“ plant, das scheint hingegen nur teilweise durch. Allerdings: Ein weiteres Indiz für diese These dürfte der Ende Juni 2023 in Berlin durchgesickerte Entwurf des „Versorgungsgesetzes I“ des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) sein. Laut öffentlich gewettert dagegen hat kaum ein Entscheidungsträger im Gesundheitswesen. Auch die FDP-Verantwortlichen schwiegen! Ist das ein Beleg dafür, daß auch sie sich kaum gegen die gesellschaftlichen Entwicklungen stemmen wollen oder gar können?

Ärzte:
Nr. 1: Doppeltes „Cannae“ der Vertragsärzteschaft – die Hausärzte

(A+S 27+28 – 23) Solange die Berufspolitik im Gesundheitswesen von Menschen und nicht von Robotern betrieben wird, da kann man nicht verhindern, daß manche Berufsstände zwar mit gutem Willen, aber „sehenden Auges“ in ihre Verderben rasen oder schlittern. Die führenden Granden der Vertragsärzteschaft scheinen in den vergangenen vier Jahrzehnten durch diverse „falsche berufspolitische Weichenstellungen“ und vermutlich gewisse Versäumnisse „vernichtende Niederlagen“ produziert zu haben, die verheerende Wirkungen nicht nur auf die nachwachsenden Generationen haben können. Und aktuell scheint man offenbar dabei zu sein, einen gravierenden Fehler aus der Vergangenheit zum zweiten Male zu begehen. Denn der Versuch, die erste und vermutlich vernichtendste berufspolitische Niederlage aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts endlich „ad acta“ legen zu können, dürfte scheitern. Die teuren Folgen des „Cannae“ wären damit immer noch nicht beseitigt.

Nr. 2: „Waterloo“ der Vertragsärzteschaft – die Laborärzte

(A+S 27+28 – 23) In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts soll „Künstliche Intelligenz“ (KI) den Menschen viele Entscheidungen abnehmen. Ob die so „Beratenden“ dann nicht genauso „sehenden Auges“ in ihr Verderben rennen wie ihre Ahnen oder meinen, Probleme einfach „aussitzen“ zu können, das steht noch nicht fest. Dafür aber anscheinend schon, daß zumindest die Vertragsärzteschaft in den vergangenen vier Jahrzehnten durch diverse „falsche berufspolitische Weichenstellungen“ und vermutlich gewisse Versäumnisse „vernichtende Niederlagen“ produzierte, die verheerende Wirkungen nicht nur auf die nachwachsenden Generationen haben können. Wer nach aktuellen Fällen eines berufspolitischen „Waterloo“ sucht, der wird schnell fündig.

Gesetzliche Krankenversicherung:
KV45: „Punktlandung“ nur mit Hilfe von Vermögensabführungen

(A+S 27+28 – 23) Wenn die Datenbasis nicht so recht valide ist, dann „spielen“ nicht nur Beamte und Politiker in Berlin gerne mit Worten. Vor allem, wenn es darum geht, bestimmte negative Tatbestände zu kaschieren. Am 30. Juni 2023 vermeldete das Bundesgesundheitsministerium (BMG), daß die 96 noch existierenden Krankenkassen in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 „nur ein leichtes Defizit“ in Höhe von 162 Mill. € erzielt hätten. SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) ließ sich per Aussendung zitieren, „es sei erfolgreich gelungen, den gesetzlichen Krankenkassen in einer prekären Finanzlage zu Beginn der Legislaturperiode zu helfen.“ In den Schaltzentralen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dürfte man das anders sehen. Und blickt man auf einzelne Ausgabenblöcke, so erkennt man, daß die Berliner „Ampel“ eigentlich an bestimmten Bereichen endlich herumwerkeln müßte, um die GKV-Finanzen ins Lot zu bringen.

Personalia:

1. Alexianer finalisieren Umbau der Hauptgeschäftsführung
2. Paracelsus verkleinert Führung
3. FRESENIUS baut nicht nur Vorstand um
4. AOK Niedersachsen bestätigt Vorstandsvorsitzenden