Zurück
Vor

A + S Aktuell - Ausgabe 29 - 2023

Hersteller MCB-Verlag

Artikel-Nr.: SW10559

 

Bestellung nur über unten befindliches Formular möglich

21,00 € *

Wenn Sie eine Ausgabe bestellen möchten, dann wenden Sie sich bitte per Mail an:

- Lange@dfg-online.de
- Recherche@dfg-online.de

bzw. telefonisch : 030 - 275 965 90

oder nutzen Sie das Kontaktformular:
https://shop.a-und-s-aktuell.de/kontaktformular

 
 

Produktinformationen "A + S Aktuell - Ausgabe 29 - 2023"

„Ich bitte um das Wort!“:
BARMER ONE: Wandel aus eigener Kraft

(A+S 29 – 23) Im 21. Jahrhundert haben die Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik rasanter an Fahrt aufgenommen als zu früheren Zeiten. Und das nicht nur auf Grund der Anforderungen durch die Digitalisierung. Gerade im Gesundheitswesen. Die Herausforderungen für die Führungskräfte an die „Transformation“ ihrer Körperschaften erscheinen riesig. Denn sie dürften zu einem permanenten Prozeß bzw. Aufgabe werden. Bei Deutschlands zweitgrößter Krankenkasse, der Wuppertaler BARMER, setzt man dabei auf einen „Wandel aus eigener Kraft“. Die zuständige Personalchefin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende Simone Schwering (46) will dabei die Potentiale, die sich in der rund 15.000 Köpfe umfassenden Mitarbei-terschar verbergen, heben und positiv verwerten. Im Gegensatz zu manchem Wettbewerber, der auf externe Berater setzt. Bei der bergischen Kasse nennt man den Entwicklungsprozeß stolz „BARMER ONE“ und geht davon aus, daß die Eigenkräfte erfolgreicher sind. In der A+S-Rubrik „Ich bitte um das Wort!“ erhalten Entscheidungsträgerinnen und -träger aus dem bundesdeutschen Gesundheitswesen die Möglichkeit, statt in Interviews durch Namensbeiträge zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen.

Gesundheits- und Sozialpolitik / Europa:
dfg-Berater-Serie (Teil 6): Nicht nur im Casino gewinnt immer nur einer

(A+S 29 – 23) Eines hatten der erzkonservative deutsche Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck (+) 1888 und der liberale britische William Henry 1. and last Baron Beveridge (+) 1942 gemeinsam. Sie träumten von optimalen Bedingungen für die gesundheitliche und soziale Absicherung ihrer Bevölkerungen. Der Deutsche legte 1888 die Verantwortung weitgehend in die Hände der Selbstverwaltung der Akteure, der Brite plädierte 1942 für eine Einheitsversicherung bzw. für eine aus Steuermitteln finanzierte Gesundheitsversorgung. Daraus erwuchs 1948 in Großbritannien unter der Ägide einer Labour-Regierung der staatliche National Health Service (NHS). Doch zum Feiern ist den Bürgern im ehemaligen EU-Land nicht zu Mute. Der sozialistisch angelegte „Gesundheits-dienst“ ist seit Jahrzehnten defizitär, strukturell marode und wurde mehrmals „umgebaut“. Nicht im-mer zum Besten für eine anhaltende Gesundheit der Bevölkerung. Aber immer zur (finanziellen) Freude der U.S.-basierten Strategieberatung McKinsey & Co. – denn ohne die „Kumpelswirtschaft“ auf der Insel könnte der NHS weitaus besser dastehen als andere Systeme.

Personalia:

1. CDU: Ex-Gesundheitssenator bringt Personaltableau in Unionsfraktion durcheinander
2. LÄK Schleswig-Holstein: Frauenvorstand mit männlichem Präsidenten
3. LAK Sachsen vollzieht Wachwechsel
4. LAK Thüringen setzt auf Kontinuität
5. BWKG bestätigt weitgehend Führungscrew
6. vdek bestätigt Vorstandsvorsitzende
7. WIdO vervollständigt Geschäftsführungsebene
8. BKK Scheufelen vollzieht Vorstandswechsel
9. Gesundheits- und Sozial-Kommunikatoren und ihr „Bäumchen wechsel Dich-Spiel“

Dokumentation:
Eckpunkte zur Krankenhausreform konsentiert – Und wer bezahlt die „Zeche“?

(A+S 29 – 23) Am 10. Juli 2023 war es soweit: SPD-Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl W. Lauterbach MdB (60) konnte stolz berichten, daß er sich mit 14 seiner Landeskollegen und Abgesandten der „Ampel“-Fraktionen im Bundestag über den Inhalt von „Eckpunkten“ seines geplanten „opus magnum“, die Krankenhaus-Reform geeinigt habe. Nur der Freistaat Bayern stimmte gegen den Kompromiß, das schwarz-grün regierte Schleswig-Holstein enthielt sich. Dem zuständigen Abteilungsleiter im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Michael Weller (63), und seiner Beamten-Truppe obliegt es nun, im Verlaufe der parlamentarischen Sommerpause des Deutschen Bundestages aus dem 15-seitigen Papier einen Gesetzentwurf zu zimmern, der alle Beteiligten zufrieden stellt. Und der zum 1. Januar 2024 in Kraft treten könnte.

Wir dokumentieren das Eckpunkte-Papier im vollen Wortlaut.